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Werbefinanzierte Streamingdienste legen zu

08.11.2022 - Vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und Energiepreise gewinnen kostenlose, werbefinanzierte Streaming Dienste (AVOD) verstärkt an Attraktivität. Der Anteil der Stunden pro Smart-TV, die mit Streaming auf AVOD Plattformen verbracht werden, ist seit Anfang des Jahres um fünf Prozentpunkte gestiegen. Parallel dazu verringerte sich im gleichen Zeitraum der Anteil der Streamingnutzung auf Abo-basierten Video-on-Demand (SVOD) Kanälen um ebenfalls fünf Prozentpunkte.

von Susan Rönisch

Dies lässt auf eine Abwanderung des Streaming-Publikum weg von SVOD- hin zu AVOD-Plattformen schließen. Streaming-Dienste, darunter Netflix   , Amazon.de   und Disney+   , erkennen ebenfalls den Wert werbegestützter Formate für ihre Geschäftsmodelle, da die Kunden Kosten sparen, aber gleichzeitig die Auswahl auf ihren Smart-TVs beibehalten wollen.

Diese Ergebnisse stammen aus dem neuesten Bericht von Samsung Ads, "Behind the Screens: die Entschlüsselung der Streaming Landschaft"   , der die Daten von Samsung Smart-TVs aus den EU5 Ländern (Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich) untersuchte. Der Bericht basiert auf den deterministischen First-Party-ACR-Daten von Samsung Ads.

Bei den deutschen ZuschauerInnen halten sich SVOD- und AVOD-Dienste in etwa die Waage. Prozentual betrachtet, streamten im ersten Halbjahr 2022 77 Prozent der ZuschauerInnen in Deutschland auf SVOD- und 75 Prozent auf AVOD-Diensten. VerbraucherInnen in Europa sind zunehmend bereit, im Austausch für hochwertige, kostenlose Inhalte Werbung anzusehen. Dies belegt eine weitere Studie "Der CTV Zuschauer 2021"   , die Samsung Ads gemeinsam mit dem internationalen Marktforschungsinstitut Ipsos Ende 2021 durchführte. Laut Studienergebnissen stimmten zwei von drei VerbraucherInnen der Aussage zu, dass sie mit Werbung im Austausch für kostenlose Inhalte einverstanden sind, vorausgesetzt, die gezeigte Werbung ist relevant.

AVOD und die Folgen - ein Zukunftsblick

Die steigende Nachfrage nach kostenlosen Inhalten im Austausch mit Werbung bringt neue Subgenres hervor. Werbefinanziertes Free-TV (FAST), welches lineares und VOD-Erlebnisse gemeinsam an einem Ort vereint, ist eine schnell wachsende Untergruppe dieses Inhaltsformats. Vergleicht man das erste Halbjahr 2021 mit dem ersten Halbjahr 2022, stieg die Zahl der monatlich aktiven FAST-Nutzer um neun Prozent, während die durchschnittliche monatliche Nutzungsdauer des Formats um 19 Prozent zunahm. Das Publikum nimmt FAST-Kanäle als einfach zu nutzende Dienste wahr, die das bestehende Angebot an Streaming-Diensten ergänzen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. FAST TV steckt allerdings noch in den Kinderschuhen.

Steigende Nachfrage nach Streaming

Die ZuschauerInnen zeigen eine verblüffende Nachfrage nach Streaming-Diensten - allein im ersten Halbjahr 2022 wurden auf Samsung Smart-TVs in de EU5 Ländern 4,9 Milliarden App-Starts verzeichnet. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Streamer in unserem Smart-TV-Ökosystem um 21 Prozent, die im Durchschnitt zwei Stunden pro Tag in Streaming-Umgebungen verbringen. Diese wachsende Zahl von Streaming-NutzerInnen ist sowohl auf den zunehmenden Besitz von Samsung Smart-TVs als auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich die NutzerInnen der Smart-TVs zunehmend für Streaming entscheiden.

In den beiden vergangenen Jahren, die von mehreren Lockdowns geprägt waren, überstieg die mit Streaming verbrachte Zeit zum ersten Mal die lineare TV-Nutzung. Aber auch heute, fast zwei Jahre später, hält Streaming immer noch einen kleinen Vorsprung vor linearem TV. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der gesamten Fernsehzeit wurde im ersten Halbjahr 2022 in Streaming-Umgebungen verbracht, gegenüber 52 Prozent im ersten Halbjahr 2021.

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