Partnernetzwerk

Paketstationen: Das planen DPD und GLS

Dr. Achim Dünnwald, Chef von GLS Germany (Bild: GLS)
Dr. Achim Dünnwald, Chef von GLS Germany

25.10.2024 - DPD und GLS haben bei Paketstationen eine strategische Partnerschaft geschlossen. Was GLS-Chef Dr. Achim Dünnwald und DPD-CEO Dr. Karsten Schwarz planen - und was das für Onlineshops bedeutet.

von Joachim Graf

Anbieterunabhängige Paketstationen liegen im Trend. DHL ist hier schon länger unterwegs, nun ziehen DPD und GLS nach. Die beiden Paketdienste DPD   und GLS   haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um künftig ein dichteres national Netzwerke von Paketstationen - und -annahmestellen anbieten zu können.

DPD und GLS betreiben aktuell nach eigenen Angaben jeweils rund 8.000 Paketabgabe- und -annahmestellen. Um bei der teuren Haustürzustellung zu sparen, kooperieren die beiden Akteure. So soll die Kundschaft künftig die Paketshops beider Dienste nutzen können, um Pakete zu versenden und zu empfangen. Darüber hinaus soll die Möglichkeit geschaffen werden, Pakete über gemeinsam genutzte Paketstationen zu empfangen und zu versenden. Auch Online-Händler profitieren, so die Unternehmen: Sie können ihren Kunden künftig eine noch größere Auswahl an Zustelloptionen bieten.

Die Errichtung des bundesweiten Netzes von Paketstationen beginnt mit einer von beiden Partnern gleichermaßen getätigten Investition, um bis Ende 2025 1.000 Paketstationen in Betrieb zu nehmen. Insgesamt streben die Unternehmen so an, bis 2027 ein Partnernetz von rund 20.000 Out-of-Home-Punkten aufzubauen.

So soll es aussehen (Bild: GLS/DPD)
So soll es aussehen



Die Paketstationen werden als offenes System allen Marktteilnehmern und KEP-Diensten angeboten. Damit wollen DPD und GLS sich insbesondere gegen DHL positionieren. Geplant ist der Aufbau des Paketstationen-Netzwerks mit einer engen Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel, Städten und Kommunen sowie weiteren Anbietern von Paketstationen. Dr. Achim Dünnwald, CEO von GLS Germany yargumentiert kundenzentriert: "Wir betrachten die Situation konsequent aus Sicht unserer Kunden. Wir wollen ihnen mehr Service und höhere Flexibilität beim Paketversand und -empfang außerhalb der eigenen vier Wände ermöglichen. Das gelingt uns durch eine Kooperation mit DPD auf einen Schlag deutlich besser." Auch für DPD-CEO Dr. Karsten Schwarz ist die Netzwerkpartnerschaft "der schnellste Weg, Kunden den besten Service zu bieten."

Anbieteroffene Poststationen liegen im Trend: Paketstation-Betreiber Myflexbox   hatte vor wenigen Tagen zusammen mit Partner Post.at   die 900. Paketstation eröffnet, von denen 40 Prozent in Deutschland stehen. Die Onestopbox - Innovative und nachhaltige Automations-Lösungen GmbH   , eine im Januar 2024 gegründete Tochter der DHL Group   , soll das Automatennetz der rund 13.000 DHL-Packstationen ergänzen. Vermarktet werden soll es als Click&Collect-Lösung für Crosschannel-Händler in B2C- und B2B-Märkten (neuhandeln berichtete   ).

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