20.11.2024 - Mehr Menschen als noch im Vorjahr gehen mit positiven Erwartungen zum Briefkasten, so unsere repräsentative Studie. Veränderung gibt es vor allem bei der Printmailing-Nutzung der GenZ.
von Joachim Graf
Post vom Finanzamt, Versicherungsverträge, Rechnungen: Im Briefkasten landet selten Post, die man mit Freude herausfischt. Schließlich ist die Zeit der handgeschriebenen Liebesbriefe vorbei - und der Amazon-Bote wirft Objekte der Begierde eher in den Hausflur.
Doch vor allem für Werbetreibende aus Marketing und E-Commerce sind die Briefkästen der Deutschen ein wichtiger Empfangsort für Dialogmarketing-Maßnahmen und Prospekte. Schließlich werden E-Mails immer seltener geöffnet und der Weg, Menschen zum Herunterladen von Apps zu bewegen, ist aufwändig, langwierig und teuer. Doch bevor ich als Marketingverantwortliche jetzt Selfmailer entwickeln lasse und verschicke, stellt sich die Frage: Welche Erwartungen verbindet meine Zielgruppe mit dem Touchpoint "Briefkasten"?
Die Redaktion hat das Marktforschungsinstitut Splendid Research
erneut beauftragt, dies in einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung herauszufinden. Über 1.000 Menschen wurden befragt: "Wenn Sie an Ihren Briefkasten gehen: Wie positiv oder negativ ist die Erwartung, was Sie dort drin finden?" Die Befragten wurden aufgefordert, ihre Empfindung nach Schulnoten (1=sehr gut bis 6=ungenügend) zu bewerten, wobei die Bestnote "1" für "Ich hoffe, dass ich dort etwas Schönes oder Spannendes finde" stand, während die Note "6" stehen sollte für "Da finde ich sicher nur Langweiliges oder Unangenehmes wie Rechnungen".
Es zeigt sich: Knapp ein Drittel erwartet in seinem Briefkasten etwas Positives (Einschätzung "sehr gut" oder "gut"). Angesichts des generellen Stimmungstiefs in unserem Land verwundert es, dass sich der Anteil der Menschen mit positiver Briefkastenerwartungshaltung gegenüber dem Vorjahr deutlich - um 8,3 Prozent gesteigert hat. Das ist anteilig mehr als ein Drittel. Allerdings verbinden unverändert zwei von fünf BundesbürgerInnen mit dem Briefkasteninhalt eher etwas mehr oder weniger Negatives, mehr als jeder Fünfte sogar etwas überwiegend oder sehr Negatives.
Die demographische Detailauswertung zeigt zum Teil erhebliche Unterschiede:
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