17.09.2021 - Die systematische Nutzung von Produktdaten mithilfe digitaler Lösungen ist bei Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich noch nicht allgemein verbreitet. Viele Firmen unterschätzen das damit verbundene Potenzial.
von Susan Rönisch
Die systematische und digitale Sammlung und Nutzung von Produktdaten bringt Herstellern und Händlern einen hohen Nutzen: Systeme für das "Product Information Management" (PIM) schaffen die Voraussetzung, um die Customer Experience zu verbessern, den Umsatz zu steigern sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen zu optimieren. Dennoch ist der Einsatz solcher Lösungen bei Firmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich noch nicht durchgängig verbreitet: Rund jedes vierte befragte Unternehmen nutzt derzeit kein PIM-System. Etwa 50 Prozent haben eines im Einsatz und weitere 20 Prozent befinden sich in der Evaluations- oder Implementierungsphase. Am weitesten verbreitet ist die Nutzung im Konsumgüterbereich, am wenigsten in Industrieunternehmen. Hürden für die vermehrte Nutzung von PIM-Systemen bestehen neben der Unterschätzung der Vorteile in dem fehlenden internen Know-how sowie der aufwändigen Implementierung. Denn dafür müssen oft Daten aus verschiedenen Unternehmensabteilungen und Applikationen zusammengezogen werden.
Zu diesen Resultaten kommt die Studie Werttreiber Product Information Management (PIM)
des Instituts für Marketing Management der ZHAW School of Management and Law
. Sie beruht auf Interviews mit zehn Expertinnen und Experten und einer Onlinebefragung bei über 100 Unternehmen in den drei Ländern. Die Untersuchung fand zwischen Februar und Juni 2021 statt.
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