10.03.2020 - Remote Working ist ein Arbeitsmodell, das gegenwärtig vor allem wegen des Corona-Virus an Bedeutung gewinnt. Wir stellen ein aktuelles Best-Practice-Beispiel vor, zeigen, worauf es ankommt - und präsentieren die ultimative Bullshit-Bingo-Karte zum Thema.
von Joachim Graf
"Wir bei HubSpot
legen großen Wert auf Remote Working - mehr als 400 der über 3.700 Mitarbeiter arbeiten Vollzeit von zu Hause oder unterwegs", erzählt Kathleen Jaedtke
, Regional Marketing Lead DACH. Zusätzlich arbeiten Hunderte ab und zu an Arbeitsplätzen außerhalb des Büros oder im Homeoffice. Kathleen Jaedtke: "Für Verantwortliche und Kollegen besteht die große Herausforderung vor allem darin, diese Mitarbeiter zu integrieren und die gleichen Vorzüge genießen zu lassen, wie die Mitarbeiter im Büro." Das reiche vom Meeting über das Frühstück mit Kollegen bis hin zum Firmen-Yoga. HubSpot organisiert regelmäßige Remote Weeks, in denen ganze Abteilungen außerhalb des Büros arbeiten, um die Herausforderungen dieser Situation besser zu verstehen und Learnings daraus zu ziehen. Hier sind einige Erkenntnisse der Teilnehmer der aktuellen Remote-Week:
1. Meetings komplett remote einberufen: Sich als einziger Kollege virtuell in eine Besprechung einzuwählen, kann für den ein oder anderen unangenehm sein. Oftmals wird man riesig auf einem Screen gezeigt und leise-sprechende Kollegen möchte man nicht ständig darum bitten, das Gesagte zu wiederholen. Eine Lösung bieten vollständig Raum-unabhängige Meetings, in dem sich jeder direkt von seinem Computer einwählt - so hat jeder das gleiche Meeting-Erlebnis.
2. Work-Life-Integration: Remote zu arbeiten bedeutet nicht, im Schlafanzug auf der Couch E-Mails zu beantworten. Viele der Kollegen haben sehr gute Gründe, weshalb sie lieber außerhalb des Büros arbeiten. Während die einen so einen Umzug mit ihrer ganzen Familie vermeiden, können sich andere flexibler um ihre Hobbies kümmern. So lassen sich Lebens- und Arbeitsbereiche einfacher miteinander vereinbaren.
3. Weniger arbeiten ist manchmal mehr: Wer von zuhause oder einem anderen Ort arbeitet, hat häufig das Gefühl, dass er oder sie besonders hart arbeiten muss, um Kollegen und Vorgesetzte zu überzeugen. Oft führt das dazu, dass sie früher anfangen zu arbeiten und später aufhören - anders als der Mythos "Remote-Kollegen arbeiten viel weniger" weismachen will. Dabei geht es vielmehr um die Ergebnisse und nicht um die Arbeitsstunden. Wichtig ist also, dass Mitarbeiter auch außerhalb des Büros Arbeitszeiten im Blick behalten und sich Pausen nehmen, in denen sie ihren (Remote-)Arbeitsplatz verlassen.
4. Einsamkeit bekämpfen: Bereits 2019 hatte HubSpot eine Studie mit 1.200 remote arbeitenden Personen aus den USA, Irland, Großbritannien, Schweden und Australien durchgeführt - sowohl eigene Mitarbeiter, als auch Externe. Die größte Erkenntnis dabei war, dass sich remote arbeitende Kollegen vor allem in der Kommunikation mit ihren Teams und der Einsamkeit am Arbeitsplatz von jenen im Büro unterscheiden. 20 Prozent der Befragten Remote-Arbeiter fühlen sich täglich allein und für 29 Prozent der Teilnehmer sind der Mangel an sozialen Kontakten und die fehlende Kommunikation mit ihren Kollegen zwei der größten Herausforderungen im Arbeitsalltag. Eine Lösung hierfür sind beispielsweise 15-minütige virtuelle Kaffeepausen, die sich remote arbeitende Kollegen täglich mit anderen Teammitgliedern einrichten. So können sie sich zwischendurch über ihr Wohlbefinden und die aktuellen Aufgaben austauschen - das gibt nicht nur den Remote-Kollegen neue Energie.
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