E-Health

Gesundheits-Apps bei Senioren immer beliebter

22.09.2020 - Während der Corona-Pandemie haben viele Senioren für sich Gesundheits-Apps entdeckt. Drei von zehn Internetnutzern über 65 Jahren (29 Prozent) haben bereits Anwendungen genutzt, die beim Sport, gesunder Ernährung oder anderen Gesundheitsthemen unterstützen. Im Januar gab dies erst jeder Vierte der Ü65-Onliner (25 Prozent) an.

von Susan Rönisch

Am beliebtesten sind Apps, die Körper- und Fitnessdaten aufzeichnen, etwa die Herzfrequenz, Blutdruck oder gegangene Schritte. Gut jeder fünfte Online-Senior (22 Prozent) hat diese digitalen Gesundheitshelfer bereits eingesetzt. Weitere 49 Prozent können sich vorstellen, sie künftig zu nutzen. Apps, die lediglich informieren - etwa über Gesundheits-, Fitness-, Gewichts- oder Ernährungsthemen - hat jeder Sechste (16 Prozent) schon verwendet, ein weiteres Drittel (33 Prozent) kann sich dies für die Zukunft vorstellen. Ähnlich viele (15 Prozent) hatten Apps im Einsatz, die auf Grundlage der aufgezeichneten Körper- und Fitnessdaten Motivations- oder Verhaltensratschläge geben. 36 Prozent erwägen dies. Und Apps für spezielle gesundheitsfördernde Übungen, z.B. physiotherapeutische Rückengymnastik, waren bei 13 Prozent aktiv.

Eher gering fällt bislang die Nutzung jener Apps aus, die an Impfungen oder an die Einnahme von Medikamenten erinnern: 8 Prozent haben solche Apps schon genutzt, jeder Zweite (48 Prozent) hält dies in Zukunft für möglich. Tagebuch-Apps zum eigenen Gesundheitszustand waren bei 7 Prozent im Einsatz, ein Viertel (24 Prozent) denkt über eine künftige Nutzung nach. Und Apps, die zur Erforschung des Corona-Virus Forschungsdaten sammeln, um zum Beispiel Rückschlüsse auf die Verbreitung des Virus zu ziehen, nutzten bislang 6 Prozent - ein Drittel der Onliner ab 65 Jahren (33 Prozent) kann sich aber vorstellen, solche Apps künftig zu verwenden. Das sind die Ergebnisse einer zweier repräsentativer Umfragen aus dem Januar und Juli 2020 im Auftrag des Digitalverbands Bitkom   , für die jeweils mehr als 1.000 Menschen über 65 Jahren in Deutschland befragt wurden.

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