Das geht aus der Studie "Die Zukunft der Zeit: Neudefinition der Produktivität in Zeiten der Unsicherheit"
von Adobe
hervor, für die mehr als 9.700 MitarbeiterInnen, Enterprise-ManagerInnen und -Führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in acht globalen Märkten befragt wurden. Sie bietet einen Überblick, wie sich Phasen der Unsicherheit auf die Produktivität, Zusammenarbeit und Innovation der MitarbeiterInnen auswirken.
"Unternehmen aller Größen haben weiterhin mit erheblichen Unsicherheiten zu kämpfen, die sich häufig auf das Wohlbefinden und die Produktivität der MitarbeiterInnen auswirken", sagt Todd Gerber
, Vice President of Document Cloud bei Adobe. Um sich anzupassen, sollten Unternehmen strategische Investitionen in digitale Technologien priorisieren - einschließlich moderner Produktivitäts- und Workflow-Tools, die laut Gerber eine bessere Produktivität, Zusammenarbeit und Innovation ermöglichen.
Nachrichtenkonsum beeinträchtigt den Arbeitstag
Aufgrund der anhaltenden Ungewissheit gaben 70 Prozent der ManagerInnen und MitarbeiterInnen an, dass sie im Vergleich zum Vorjahr mehr Zeit bei der Arbeit damit verbringen, die Nachrichtenberichterstattung zu verfolgen oder darüber zu diskutieren. 76 Prozent der MitarbeiterInnen gaben an, dass eine aktuelle Nachricht ihren Arbeitstag für einige Stunden beeinträchtigen könnte. Diese Ungewissheit hat die Effizienz und Produktivität aller MitarbeiterInnen verringert, wobei die Generation Z (93 Prozent) und die Millennials (87 Prozent) sich hier in ihrer Arbeitsperformance stärker beeinflussen lassen als die älteren Generationen, darunter 79 Prozent der MitarbeiterInnen der Generation X und 71 Prozent der Boomer und ihrer älteren KollegenInnen. Die Mehrheit (58 Prozent) sieht die Arbeit jedoch als willkommene Ablenkung in unsicheren Zeiten.
Ungewissheit führt zu Innovationen und neuen Prozessen
Unternehmen aller Größenordnungen sorgen dafür, dass ihre MitarbeiterInnen sich engagieren und unterstützt werden, indem sie auf digitale Tools und neue, kreative Arbeitsweisen setzen. Die meisten von ihnen gaben an, dass die Ungewissheit sie zu Innovationen gezwungen hat - etwa zur Nutzung neuer Prozesse und kreativer Problemlösungsansätze -, während jeder vierte Angestellte erwartet, dass sein/ihr Arbeitgeber im nächsten Jahr innovativ sein wird und Möglichkeiten schafft, mit neuen Prozessen zu experimentieren.
So ersetzen viele Unternehmen veraltete Prozesse, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz in einer sich ständig verändernden Welt zu verbessern.
- Mehr als ein Drittel der UnternehmensleiterInnen hat in neue Technologien investiert, um die MitarbeiterInnen bei der Bewältigung der Unsicherheit im vergangenen Jahr zu unterstützen.
- Die überwiegende Mehrheit (84 Prozent) der ManagerInnen hat mindestens einen Vorteil der zunehmenden Innovation am Arbeitsplatz festgestellt. Dazu zählen Auswirkungen auf die Arbeitseffizienz (62 Prozent der KMU, 66 Prozent der HNO-ManagerInnen) und die Arbeitskultur (58 Prozent der KMU, 63 Prozent der HNO-ManagerInnen) sowie eine Verbesserung der Work-Life-Balance (31 Prozent der KMU, 34 Prozent der HNO-ManagerInnen).
Die Erwartungen der MitarbeiterInnen
MitarbeiterInnen suchen heute eine zielgerichtete Arbeit in Unternehmen, die Investitionen in moderne Technologien und das Wohlbefinden in den Vordergrund stellen.
- Die meisten Führungskräfte und MitarbeiterInnen - 56 Prozent der ArbeitnehmerInnen, 63 Prozent der KMU-Führungskräfte und 71 Prozent der HNO-Führungskräfte (EnterprisemanagerInnen) - geben an, dass sie heute höhere Erwartungen an eine zweckorientierte Unternehmenskultur haben als noch vor einem Jahr. ArbeitnehmerInnen, die ihre Arbeitskultur aktiv mitgestalten, sind eher zufrieden.
- Mehr als zwei Drittel der ManagerInnen sind der Meinung, dass die Kultur ihrer Unternehmen im nächsten Jahr kollaborativer (69 Prozent SMB, 76 Prozent Enterprise-ManagerInnen) und digitaler (71 Prozent, 81 Prozent) sein wird als je zuvor, was sowohl den MitarbeiterInnen als auch den Unternehmen helfen wird, zukünftige Unsicherheiten zu bewältigen.
- Fast sieben von zehn ManagerInnen und Angestellte verlassen sich auf digitale Tools, um produktiv zu bleiben, sich zu konzentrieren und den Stress bei der Erledigung der Arbeit zu verringern, wenn KollegInnen unerwartet eine Auszeit nehmen müssen. Dennoch sagen 68 Prozent der Enterprise-ManagerInnen und 59 Prozent der KMU-Führungskräfte, dass sie mehr Tools und Ressourcen benötigen, um MitarbeiterInnen in unsicheren Zeiten zu unterstützen.
- Mehr als 70 Prozent der MitarbeiterInnen und Führungskräfte geben an, dass digitale Lösungen die Arbeitsbeziehungen verbessern. Einschließlich der bei der Erleichterung von Wohlbefindens-Check-ins, der Ermöglichung von einfacherem Feedback und der Förderung der Zusammenarbeit innerhalb des Teams.