04.01.2024 - Das Thema Cybersecurity ist leider ein Dauerbrenner. Eine Studie zeigt, welche Bedrohungen den CIOs und Netzwerkingenieuren am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Manager und Ingenieure sind sich bei diesem Thema ungewohnt einig, nur in einem Punkt gibt es leichte Abweichungen.
von Susan Rönisch
Security-Dienstleister Opengear hat für Studie
weltweit 502 CIOs und 510 Netzwerkingenieure, davon 100 CIOs und 101 Ingenieure in Deutschland, befragt, um die aktuell gefährlichsten Cyberbedrohungen in Unternehmen zu identifizieren.
Große Gefahr geht nach einhelliger Meinung der meisten Befragten von Spam und Phishing aus. Mehr als 41 Prozent der CIOs und 45 Prozent der Netzwerkingenieure machen sich die größten Sorgen über Attacken, die auf das unbedachte Anklicken von Links abzielen. Rund ein Drittel der IT-Manager (32 Prozent) und Engineers (33 Prozent) identifizieren überdies Ransomware als signifikante Bedrohung für die Sicherheit ihres Unternehmens - kein Wunder: Generative KI und Ransomware-as-a-Service-Angebote aus dem Darknet machen es Cyberkriminellen immer leichter, Erpressersoftware zu erstellen und einzusetzen.
Beim Thema DDoS (Distributed Denial of Service)-Attacken herrscht hierzulande ebenfalls Einigkeit: Sowohl 28 Prozent der Netzwerk-Engineers als auch der CIOs stufen diese Angriffsart als ihre Hauptsorge ein, in den USA geht die Schere an dieser Stelle zum Vergleich deutlich auseinander: Lediglich 23 Prozent der CIOs aus den Vereinigten Staaten nannten DDoS-Attacken bei der Frage nach der größten Bedrohung für ihr Unternehmen, aber immerhin 38 Prozent der Netzwerkexperten. Diese Angriffe zielen insbesondere auf die Netzwerkinfrastruktur ab und verursachen bei Erfolg kostspielige Downtimes. Eine starke Resilienz ist daher für Unternehmen essenziell, doch der Fachkräftemangel hat sich nach Angaben von 83 Prozent der CIOs direkt Einfluss auf die Gewährleistung dieser Resilienz ausgewirkt.
Uneins sind sich das Management und Network Engineers in Deutschland über die Bedeutung von Malware. Knapp 32 Prozent der Netzwerkingenieure sehen darin die größte Bedrohung, fast die Hälfte (46 Prozent) beklagt überdies mangelnde Investitionen in die Sicherheit, was diese Bedenken erklären könnte. Von den CIOs sehen lediglich 26 Prozent Malware als größtes Problem an. Gefahren, die in der Belegschaft zu verorten sind sogenannte Insider Threats, sehen 27 Prozent der IT-Manager als problematischer an, während nur etwas mehr als 18 Prozent der Engineers dieser Ansicht sind.
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