Deutscher Marketing Verband

Wo Marketer jetzt noch Budgets investieren

26.03.2020 - Umsatzeinbußen, Budgetkürzungen, Kampagnenverschiebungen: Ein düsteres Stimmungsbild liefert eine Mitgliederbefragung der deutschen Marketing Clubs über die Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Geschäft. Doch es gibt auch Kanäle, die profitieren.

von Frauke Schobelt

Der Deutsche Marketing Verband (DMV)   und die 65 Marketing Clubs haben ihre Mitglieder zu den Auswirkungen der Corona-Krise befragt und ein erstes Stimmungsbild erstellt. 170 Unternehmen haben geantwortet:

  • 74 Prozent der Befragten verzeichnen bereits Umsatzeinbußen für ihr Unternehmen, 17 Prozent können diesen Verlust nur bis Ostern ausgleichen


  • 38 Prozent haben schon erste Streichungen im Marketingbudget vorgenommen, 31 Prozent wollen derzeit keine Marketingmittel streichen.

  • Die Höhe der Kürzungen deckt dabei die ganze Bandbreite von 0 bis 100 Prozent ab (im Durchschnitt liegen die Budget-Kürzungen bei 35,8 Prozent).
  • Tendenziell ist zu erkennen, dass kleinere Unternehmen eher das Budget kürzen als Großunternehmen.
  • Gestrichenes Budget wird nur teilweise in andere Marketing-Maßnahmen investiert. Der Großteil spart das Budget tatsächlich ein oder verschiebt Maßnahmen ins nächste Jahr.

  • Diejenigen, die Budgets investieren, tun dies fast ausschließlich in digitale Maßnahmen: Live-Streams, Webinare, Podcast, Social Media, virtuelle Messestände etc.
  • Auch die Marketing Clubs leiden unter der Corona-Krise, sie leben von den "Clubabenden", die bisher gut besucht waren. Dieses Geschäft bricht ihnen jetzt komplett weg. Um weiterhin den persönlichen Austausch zu fördern, hat der DMV deshalb ein Programm für Webinare erworben und stellt sie allen Marketing Clubs zur Verfügung.

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