79 Prozent der Deutschen verbringen seit Beginn der Pandemie mehr Zeit mit dem Medienkonsum. Im Vergleich zum Frühjahr 2020 gaben 38 Prozent der befragten Verbraucher an, dabei häufiger Nachrichten zu nutzen. Insgesamt konsumieren 80 Prozent der Befragten Nachrichteninhalte mindestens einmal pro Tag. Zudem nutzen 29 Prozent Nachrichten aus einer höheren Anzahl an Quellen als zuvor. Mit vier Millionen zusätzlichen Nutzern haben zum Beginn des ersten Corona-Lockdowns im März 2020 die meisten Personen eine allgemeine Nachrichtenseite verwendet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Verbraucherstudie von Verizon Media
mit mehr als 14.000 Befragten in Deutschland und sieben weiteren Ländern.
Qualitativer Journalismus bietet vertrauenswürdigste Nachrichten
Mit 78 Prozent nannten die meisten Befragten das Fernsehen als von ihnen verwendete Nachrichtenquelle, gefolgt von Online-Medien, bestehend aus Nachrichtenseiten oder-aggregatoren (63 Prozent). Für knapp die Hälfte spielen daneben Zeitungen (47 Prozent) sowie Gespräche mit Familie und Freunden (49 Prozent) eine wichtige Rolle. Soziale Medien (34 Prozent) und Messaging-Apps (21 Prozent) bilden die Schlusslichter des Rankings.
Der Großteil der deutschen Verbraucher bewertet das Radio (89 Prozent), TV-Nachrichten (88 Prozent), Gespräche mit Freunden und Familie (85 Prozent), Zeitungen (84 Prozent) sowie Online-Nachrichten (83 Prozent) als vertrauenswürdige Nachrichtenquellen. Weniger als die Hälfte haben Vertrauen in soziale Medien (45 Prozent) und Messaging-Apps (39 Prozent). Dazu gaben 70 Prozent der Befragten an, Probleme bei der Unterscheidung richtiger und falscher Information zu haben.
Verbraucher erwarten Markenpräsenz
Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass die Verbraucher Marken schätzen, die sich in vertrauenswürdigen Nachrichtenumfeldern bewegen - unabhängig vom Inhalt einer konkreten Nachricht. 86 Prozent sind einverstanden oder gleichgültig gegenüber dem Umstand, dass Marken ihre Werbekampagnen auch in Krisenzeiten durchführen. Fast zwei Drittel erwarten außerdem, dass Marken in Zeiten der Ungewissheit oder sozialer Brüche mit einem guten Beispiel vorangehen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.