05.05.2021 - Mit einem eindrucksvollen und ungewöhnlichen Performancevideo macht United4Rescue auf das Schicksal von Flüchtlingen auf der gefährlichen Mittelmeerroute aufmerksam und aktiviert so eine großen Spendenbereitschaft. Mit der Organisation freuen sich FischerAppelt und Philipp und Keuntje über Silber im Publikumsvoting.
von Frauke Schobelt
Die Aufgabe: Um auf das Schicksal von ertrinkenden Flüchtlingen im Mittelmeer aufmerksam zu machen, ließ United4Rescue
Europas stärkstes und wichtigstes Symbol für Freiheit und Menschenrechte untergehen: Die Europahymne. Die PerfomancemusikerInnen von Between Music
verwandelten dafür Beethovens "Ode an die Freude" in ein Requiem - und spielten es am Grab von tausenden Flüchtlingen - auf dem Grund des Mittelmeers.
Die Idee: Das Performancevideo
des "Drowned Requiem" verbreitete sich in ganz Europa - und durch gezieltes Geotargeting besonders erfolgreich in den Regierungsvierteln von Brüssel bis Berlin. Über die Kampagnenseite konnten EuropäerInnen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen per Mail an die vertraglichen Pflichten der EU erinnern - und für ein neues Rettungsschiff spenden (mehr dazu im Casefilm
).
Das Ergebnis: Über 15 Millionen Kontakte, BesucherInnen aus 80 Ländern auf wesendaship.org
, eine durchschnittliche Spendensumme von 84,37 Euro pro SpenderIn. In rekordverdächtigen vier Wochen kamen außerdem 440.000 Euro für das neue Rettungsschiff "Sea-Eye 4" zusammen.
Die Jurybegründung: "Diese Arbeit weist auf ein durch Corona zu sehr in Vergessenheit geratenes gesellschaftliches und ethisch wichtiges Thema hin. Die kreative Idee 'Untergang der Europa- Hymne' und Umsetzung sind einzigartig. Sie veranschaulicht die Verantwortung und Tragweite der dramatischen Situation auf überraschende und vorher nicht gesehene Art und Weise und spielt dort, wo sich das Drama nach wie vor nahezu tagtäglich wiederholt."
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