05.05.2021 - Best in Show für ein wichtiges Thema: Gold und Voting-Silber gibt es für die emotionale und provokante Dialogkampagne zur Pflege-Initiative 'Pflegestufe Rot' von Rehcura.
von Frauke Schobelt
Die Aufgabe: Die InitiatorInnen von 'Pflegestufe Rot'
wissen genau, wovon sie reden. Die Zeitarbeitsvermittlung Rehcura
ist spezialisiert auf den Gesundheitsbereich und kennt die Missstände in der Pflege aus eigener jahrelanger beruflicher Erfahrung. Die Corona-Pandemie verschärft die Problematik nochmal drastisch und zeigt deutlich, wie nötig Veränderungen sind. Als Anfang 2020 auf Balkonen für das Pflegepersonal geklatscht wurde, entstand die Idee. Denn: Die Politik löste ihre Versprechen nicht ein, die Belastung für das Personal stieg jedoch weiterhin an. Die Kampagne will deshalb vermitteln: Applaus reicht nicht aus.
Ziel ist es, die Gesellschaft mit all ihren Instanzen und Gruppierungen auf das Thema Pflege und die Missstände dort aufmerksam zu machen. Die Initiative soll dabei als Sprachrohr für die Branche und die Pflegenden fungieren, ihnen so helfen, für bessere Bedingungen zu kämpfen.
Die InitiatorInnen wollen einen gesellschaftlichen und politischen Diskurs anstoßen und mit jedem Stakeholder und Shareholder in einen Dialog treten. Adressaten sind dabei zum einen die Pflegenden, zum anderen die Politik, EntscheidungsträgerInnen sowie die Bevölkerung. Für erste Aufmerksamkeit in den Zielgruppen sorgte ein emotionales Video
, das den folgenlosen Applaus und den harten Alltag der Pflegenden thematisiert.
Das Ergebnis: Das Kampagnenvideo "Applaus reicht nicht aus" ging schnell viral auf verschiedenen Kanälen, innerhalb von drei Tagen wurde es über eine Million Mal aufgerufen. Es gab ein breites Medienecho, für einen Social-Media-Flashmob konnten mehr als 150.000 Menschen aktiviert werden. Auch die hohe Zahl der Reaktionen sowie die AbonnentInnen und Impressionen auf den Social-Media-Plattformen beweisen die gesellschaftliche Relevanz. Besonders wichtig: In kürzester Zeit gab es über 1.500 eingesendete Statements von Pflegenden und Pflegeinteressierten, die sich zu den aktuellen Missständen und ihren Erfahrungen und Wünschen äußerten.
Jurybegründung: Besonders beeindruckt hat die Jury, dass hier Betroffene auf ein gesellschaftlich wichtiges Phänomen in "überzeugender und berührender Form" aufmerksam machen: "Stilistisch hoch emotional umgesetzt. Und im Unterschied zu vergleichbaren Fällen weder aggressiv, noch nur anklagend. Die Kampagne hat einen zentralen gesellschaftlichen Dialog angeregt, der Pflegekräften eine weithin hörbare Stimme gibt."
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