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Do's & Don'ts im Cross-Channel-Marketing

23.03.2016 - Worauf es im Cross-Channel-Marketing ankommt, erläutert Gregor Wolf, Geschäftsführer Experian Deutschland, in einem Gastbeitrag. Die jeweiligen fünf Do's und Don'ts.

1. Entwickeln Sie eine Strategie und setzen Sie diese nachhaltig um Cross-Channel-Marketing ist keine Spielart des Marketings, sondern das klare Bekenntnis zum kundenzentrierten Marketing. Cross-Channel-Marketing erfordert daher eine klare Unternehmensstrategie: Was soll mit der Maßnahme erreicht werden? In welchem Zeitraum sollen die Ziele erreicht werden? Welche KPIs sollen gemessen werden? Bei der Umsetzung von Cross-Channel-Marketing sollte somit auch das C-Level-Management eines Unternehmens die strategische Zielsetzung definieren und langfristig verankern. Dies ist notwendig, da durch die Einführung von Cross-Channel-Marketing organisatorische Veränderungen und Maßnahmen unabdinglich sind.

2. Beziehen Sie die komplette Organisation in die Planung ein Cross-Channel-Marketing erfordert integrierte Unternehmen. In vielen Unternehmen werden Marketingaktivitäten aber immer noch isoliert entlang der verschiedenen Kanäle geplant und durchgeführt. Der Grund: Unternehmensstrukturen mit unabhängig voneinander agierenden und wenig bis gar nicht vernetzten Abteilungen. So besitzt laut einer Experian-Studie zum Stand von Cross-Channel Marketing in Unternehmen knapp die Hälfte der befragten Firmen (45,7 Prozent) eine separat nach Kanälen geführte Organisation. Entsprechend gelingt es Marketingverantwortlichen nicht, eine vollständige Kundensicht über die verschiedenen Kanäle hinweg zu erhalten (36,7 Prozent). Über 40 Prozent bemängeln darüber hinaus unzureichende Lösungen für einen solchen ganzheitlichen Marketingansatz.

Das zeigt: Cross-Channel-Marketing funktioniert nicht ohne eine entsprechende Integration von Strukturen, Prozessen und Personal. Das erfordert Zeit, Investitionen in geeignete Technologien und Tools sowie die Förderung und Entwicklung entsprechender Qualifikationen, insbesondere im Bereich Datenanalyse und -management.

3. Stellen Sie den Kunden und nicht die Technologie in den Mittelpunkt Cross-Channel-Marketing reflektiert das Kundenverhalten und hilft Unternehmen, in Echtzeit und über alle Kanäle mit den Kunden individualisiert und relevant zu kommunizieren. Diese Überlegung muss im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Unternehmen müssen sich also fragen, über welche Kanäle sie heute und in Zukunft mit ihren Kunden in Kontakt treten wollen. Welche Kanäle sollen Vertriebskanäle, welche Kommunikationskanäle sein? Ebenso wichtig ist es zu überprüfen, über welche Kanäle der Konsument mit einem Unternehmen kommunizieren will.

Erst nach dieser Definitionsphase beginnt die Auseinandersetzung mit der Technologie: Welche Plattform unterstützt die Kommunikationsstrategie, kann die Daten verarbeiten und ermöglicht Kommunikation in Echtzeit? Dabei sollte man aufpassen, in der Definitionsphase nicht allein technische Möglichkeiten zu bewerten, sondern vor allem den Nutzen im Kundendialog.

4. Cross-Channel-Marketing braucht eine Datenstrategie - ohne geht es nicht Definieren Sie zunächst, welche Daten Sie bereits besitzen und wie Sie diese verwenden wollen. Die Datenstrategie lehnt sich dabei ganz stark an die Geschäftsstrategie an. Die Ziele werden in der Regel immer im Bereich Kundenzufriedenheit und Umsatzsteigerung liegen. Seien Sie sich vorab im Klaren darüber, was Sie mit den Daten anfangen wollen, und welche Geschäftsprozesse auf Daten basieren sollen. Entscheidend ist dann, die eigenen Daten systematisch mit externen Daten anzureichern. Aus diesen Fragen ergibt sich dann auch, in welchen Systemen Sie künftig Daten für die Kundenkommunikation bereitstellen müssen, um entsprechende Geschäftsprozesse und Ziele zu erreichen.

5. Entwickeln Sie sich schrittweise vom Kanal-orientierten Marketing zum Cross-Channel-Marketing Experian hat die Marketing Sophistication Curve SM entwickelt, die eine Marketing-Organisation in vier Schritten von einfachem Single-Channel-Marketing hin zu optimiertem Cross-Channel-Marketing führt. Dabei werden die Schritte kontinuierlich komplexer. Aus der Erfahrung ist es daher nicht empfehlenswert, zu viel auf einmal zu wollen und deshalb Schritte zu überspringen. Dies führt in der Regel zu einer Überforderung der Marketingorganisation und zu suboptimalen Ergebnissen, die wiederum den Gesamterfolg des Projektes beeinträchtigen.

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