20.10.1998 - Zwei Große haben sich zusammengetan, den Schweizer Direktmarketing-Markt aufzurollen: Die AZ-Tochter Jaeggi & Weibel und das Data Center Luzern werden ab dem 1. Oktober gemeinsam als Swiss Post Data Services (SPDS) starten.
Die Schweizer Post und AZ Bertelsmann sind zu je 50 Prozent an dem Joint-venture beteiligt. Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens ist Orlando Pavano, der bislang Jaeggi & Weibel führte.
Die Swiss Post Data Services soll als Anbieter von Gesamtlösungen am Markt positioniert werden. Sie wird das komplette Fulfillment bieten. Die Vorteile für AZ: Sie war bislang einer der Marktführer im Schweizer Business-to-Business-Geschäft - künftig kann Bertelsmann auch den Consumer-Bereich mit Produkten wie Adreßaktualiserung sowie Database- und Informationsmanagement bedienen.
Vorteil für die Schweizer Post: Sie kann sich stärker im Markt der adressierten Direktwerbung engagieren und somit ihr Kerngeschäft Briefpost ausbauen. Die Post will verstärkt große Unternehmen sowie Kommunikations- und Marketingagenturen erreichen. Um auch für kleine und mittlere Firmen attraktiv zu werden, gründet sie landesweit zehn Post Direct Center. Sie werden ähnlich den DM-Centern der Deutschen Post arbeiten.
Wer AZ-Bertelsmann-Chef Dr. Heinz Dallmer kennt, weiß: Der Mann sagt auf charmante Weise nichts, was er nicht sagen will. Und zu Investitionsvolumen und erwartetem Umsatz will er nun mal nichts sagen. Nur so viel: "Das ist ein historischer Meilenstein in unserer Firmengeschichte, auf den wir sehr stolz sind. Die Schweizer Post ist ein seriöser Partner." Das Joint-venture biete sehr interessante Perspektiven. Die Verhandlungen mit der Schweizer Post sind in nur neun Monaten über die Bühne gegangen. Erste neue Produkte sollen in Kürze auf den Markt kommen.
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