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Viele Köche bereichern den Brei

Die Homepage, die Finanzdienste und der Mitgliedschaftsbereich beim ADAC werden von Edelweiss72 gelauncht (Bild: Bild: Una / Fotolia.com)
Die Homepage, die Finanzdienste und der Mitgliedschaftsbereich beim ADAC werden von Edelweiss72 gelauncht

25.08.2017 - Aus den USA schwappt ein neuer Marketing-Trend nach Europa: Die "Ghost-Restaurants". Doch die Restaurants ohne Gastraum und Bewirtung versetzen Restaurantbetreiber hier zu Lande tatsächlich in Angst und Schrecken.

von Svenja Tasch

Hinter dem unheimlichen Begriff verbergen sich nicht etwa bereits tot geglaubte Restaurants oder leere Gasträume, die einer Wiederbelebung bedürfen. Ein Ghost-Restaurant ist schlicht ein Gastronomie-Betrieb ohne Bewirtung und ohne eigenen Gastraum. Nackte Küchen mit digitalen Speisekarten, die nur produzieren, um Online-Bestellungen auszuliefern. Klingt in erster Linie wie ein gewöhnlicher Lieferservice, ist aber viel mehr als das. Denn aufgrund der geringen Grundkosten für Räumlichkeiten, Utensilien für die Gäste und anderes, können die Kosten auf die Qualität der Speisen umgemünzt werden. Ohne eigene Ladenlokale lagern sie Bestellungen, Auslieferung des Essens und auch einen Teil des Marketings an Food-Delivery-Apps aus. Selber betreiben sie nur eine oder mehrere Küchen, in denen Mitarbeiter Gerichte für unterschiedliche "virtuelle Restaurants" kochen. Es gibt eine feste Speisekarte, bestehend aus Gerichten gewohnter Restaurant-Qualität. Und wenn mal ein bestimmtes Gericht wieder der absolute Trend ist, dann wird auch das in kürzester Zeit angeboten.

Das noch relativ junge Geschäftsmodell, eroberte bisher zwar vor allem die Ostküste der USA, schwappt aber zunehmend auch nach Europa. Das erste Ghost-Restaurant Deutschlands hat 2016 in Berlin eröffnet. Der 27-jährige Max Kochen, Betreiber jenes Restaurants, testete den Trend aus den USA sofort. Und: "Das Geschäft läuft gut", sagt der Betriebswirt. Es sei schon vom ersten Tag angekommen, aber erst nach einigen Monaten habe man die Steigerung gemerkt, so Kochen. Und trotzdem: die Küche des "Beets and Roots" könnte mehr Essen produzieren. Deutlich mehr. Denn die Nachfrage dafür besteht.

Und der Trend versetzt hier zu Lande viele Gastronomen in Angst. Wie sollten sie sich gegen die digitalen Konkurrenten behaupten? Es bleibt abzuwarten, ob es sich hier wieder nur um eine Marketing-Blase handelt, oder aus dem Trend tatsächlich eine ernstzunehmende Strategie erwächst. (st)

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