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Kongressmesse
Neuer Quantensprung der dmexco
18.09.2015 - Die Kölner Digitalmesse dmexco hat einen erneuten Quantensprung bei den Besucherzahlen vollziehen können. Am 16. und 17. September wurden laut Veranstalter 43.384 Fachbesucher gezählt. Das ist ein Plus von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein "Riesenerfolg", so die dmexco-Macher Christian Muche und Frank Schneider.
Statt der erwarteten 32.000 Besucher strömten also deutlich mehr als 40.000 Digitalinteressierte nach Köln. Offenbar war es eine gute Idee, erstmals eine vierte Halle auf dem Gelände der Koelnmesse für die dmexco zu öffnen. Denn auch bei den Ausstellern konnte ein klares Plus verzeichnet werden. In diesem Jahr stellten 881 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen aus, rund 70 mehr als im Vorjahr.
Messechef nennt Köln die "digitale Messehauptstadt Europas"
[f1]"Das ungebrochene Interesse aus aller Welt bestätigt die Bedeutung Kölns als die digitale Messehauptstadt Europas", sagte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Er zählte dabei noch weitere Digitalmessen in Köln auf, die das Bild der Stadt mitprägten, beispielsweise die Gamescom. Auch Muche und Schneider suchen den internationalen Vergleich: "Neben der CES, dem MWC und den Cannes Lions zählt die dmexco erst Recht nach den vergangenen zwei Tagen zu den weltweit entscheidenden Big Four Events der digitalen Marketing-, Media- und Technologiewirtschaft".
Einen Schwerpunkt bildete laut den Veranstaltern nicht zuletzt das immer wichtiger werdende Thema "Internet of Things", das nicht nur in verschiedenen Sessions der dmexco Conference, sondern auch anhand konkreter Produkte und Lösungen auf der Messe erlebbar gemacht wurde. Als Highlight präsentierte zum Beispiel BMW am zweiten dmexco-Tag das neue Flaggschiff der "Connected Car"-Generation: das komplett vernetzte BMW 7er-Modell, das seinem Fahrer und den Passagieren völlig neue Möglichkeiten eröffne, mit dem Fahrzeug und dem Hersteller zu interagieren.
[hl]BVDW nur bedingt zufrieden[/hl]Die digitale Wirtschaft brummt offenbar weiter. Der Online-Vermarkterkreis OVK im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat auf der dmexco die Wachstumsprognose von 6,5 Prozent bestätigt. Im Jahr 2015 werden in Deutschland demnach rund 1,7 Milliarden Euro netto durch grafische Online-Werbung umgesetzt (Desktop und Mobile). BVDW-Präsident Matthias Wahl nutzte auf der Pressekonferenz zur Messe aber die Gelegenheit zu betonen, dass man in Deutschland bezüglich digitaler Infrastruktur noch längst nicht dort angekommen sei, wo man hinwolle. "Wenn Bundesminister Alexander Dobrindt zwei Milliarden Euro für die digitale Infrastruktur zusagt, ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Eigentlich sind 80 Milliarden Euro nötig."
[hl]Challenge Award[/hl]Marcel Fischer und Jonathan Muhr (DigitasLBi) sind die Preisträger des BVDW Challenge Award 2015. Im Finale in der Debate Hall auf der dmexco setzten sich die Young Professionals mit ihrer Vision vom perfekt verknüpften Shopping-Erlebnis der Zukunft gegen die Mitbewerber Simon Knittel und Tweer Fräck (hmmh multimediahaus) durch. Die Idee, Wearables als Hauptschnittstelle zwischen Marken, Produkten und dem Kunden zu nutzen, überzeugte offenbar die mehr als 500 Messebesucher, die das Gewinnerteam per Live-Voting bestimmten. Ausgelobt und verliehen wurde der Preis von den BVDW-Fachkreisen Full-Service-Digitalagenturen und Online-Mediaagenturen (FOMA). (db)
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