21.03.2006 - Der GWA Frühjahrsmonitor zeigt: Die Agentur-Ergebnisse für 2005 sind besser als die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland.
Der Werbemarkt konnte im letzten Jahr mehr Umsatz erzielen als prognostiziert. Trotzdem ist die Agenturszene nur verhalten optimistisch: Der Kostendruck ist hoch, die Konsumfreude gedämpft. So lautet das Fazit des Frühjahrsmonitor 2006 des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA). "Die konjunkturelle Lage ist kaum verändert, doch die Stimmung ist deutlich positiver und macht Mut", bilanziert GWA-Präsident Holger Jung.
Laut GWA Monitor - einer halbjährlich durchgeführten Befragung unter den Chefs der führenden deutschen Werbe- und Kommunikations-agenturen - verzeichneten diese im Jahr 2005 ein durchschnittliches Wachstum von 6,5 Prozent. Jung: "Dieses Ergebnis liegt deutlich über unserer Prognose." Der Gesamtverband erwartet für 2006 weitere 3 bis 3,5 Prozent Umsatzanstieg; damit sei das Wachstum der Werbebranche doppelt so hoch wie das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Die am häufigsten genannten Branchen, von denen die Agenturen Impulse für Neugeschäfte erwarten, sind Pharma, Internet-Wirtschaft und Banken. Die Agenturen leiden weiter unter Kostendruck. Trotzdem wollen 50 Prozent der Unternehmen 2006 in Personal, 49 Prozent in Weiterbildung und 28 Prozent in Ausbildung investieren. Am meisten gespart wurde 2005 bei den Reise-, Telefon- und Raumkosten. 88 Prozent der Agenturen haben 2005 Neukunden gewonnen, zum größten Teil über Pitches.
Aus Sicht der Agenturen hat sich im Vergleich zu 2004 wenig geändert. Ergebnis: Die Marktentwicklung hängt weiter von der Konjunkturlage und der Frage ab, ob sich die Konsummüdigkeit überwinden lässt. Der GWA-Monitor, der Geschäfts-, Kosten- und Renditeentwicklungen der Agenturen abfragt, gilt als repräsentativ für die Branche. Er erfasst 82 Prozent des relevanten Agenturmarktes.
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