20.07.2023 - Sicherheitsbedenken erschweren Unternehmen die Arbeit mit KI. Microsoft will diese jetzt mit einem speziellen Business-Chatbot entschärfen. Damit seien die ein- ebenso wie die ausgegebenen Daten vor fremden Blicken geschützt.
von Christian Gehl
Auf dem unternehmenseigenen Blog kündigten zwei leitende Mitarbeiter von Microsoft die Einführung des neuen Chatbots in der Vorschau an. Yusuf Mehdi
, Corporate Vice President & Consumer Chief Marketing Officer, und Jared Spataro
, CVP Modern Work & Business Applications, schreiben: "Bing Chat Enterprise bietet Ihrem Unternehmen KI-gestützten Chat für die Arbeit mit kommerziellem Datenschutz. Mit Bing Chat Enterprise
sind Benutzer- und Geschäftsdaten geschützt und können nicht nach außen dringen. Was reinkommt - und was rauskommt - bleibt geschützt. Chat-Daten werden nicht gespeichert, und Microsoft hat keinen Zugriff auf sie - das heißt, niemand kann Ihre Daten einsehen. Außerdem werden Ihre Daten nicht zum Trainieren der Modelle verwendet."
Ein großes Versprechen, denn genau dieses waren die Gründe, die zahlreiche Unternehmen die Arbeit mit KI-Tools einschränken ließen, sobald es um die Verarbeitung geschäftsrelevanter Daten ging. Samsung-Mitarbeiter hatten sogar Firmengeheimnisse unwillentlich preisgegeben
, als sie einen Quellcode bei ChatGPT eingaben, um ihn auf Fehler zu prüfen. Viele Banken, Apple und sogar Google erlauben ihren MitarbeiterInnen heute nur unter strengen Sicherheitsvorgaben die Arbeit mit KI-Werkzeugen.
Um den Umgang damit wieder weniger restriktiv werden zu lassen und vor allem, um Sicherheitsbedenken von vornherein auszuschließen, kommt Microsoft mit der Business-KI auf den Markt. Bing Chat Enterprise ist in Microsoft 365 E3, E5, Business Standard und Business Premium enthalten. Später soll es auch eigenständig verfügbar sein: für 5 US-Dollar pro Benutzer und Monat.
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