Bard ist williger Komplize bei Cyber-Kriminalit�t

Bild: Midjourney/Sebastian Halm

17.07.2023 - Mit einfachen Mitteln spuckt Googles intelligenter Chatbot ohne weiteres Texte f�r Phishing-Mails oder Ransomware-Code aus.

von Sebastian Halm

Sicherheitsdienstleister Check Point Research hat getestet, wie Cyberkriminelle k�nstliche Intelligenz f�r b�swillige Zwecke ausnutzen k�nnen. Aus aktuellem Anlass wandten sich die Forscher der generativen KI-Plattform "Bard" von Google zu.

Zun�chst versuchte CPR die einfachste Anfrage zur Erstellung einer Phishing-E-Mail, die sowohl von ChatGPT als auch von Bard abgelehnt wurde. CPR versuchte es erneut, fragte nach einem Beispiel f�r eine Phishing-E-Mail und w�hrend ChatGPT die Anfrage ablehnte, lieferte Bard eine gut geschriebene Phishing-E-Mail, die sich als ein Finanzdienstleister ausgab. Nach weiteren Versuchen und mit einer Begr�ndung der Anfrage lieferten beide KI-Bots schlie�lich einen Keylogger, der die Tastenanschl�ge des Forschers/Nutzers aufzeichnete, mit dem Unterschied, dass ChatGPT eine Art Haftungsausschluss �ber b�sartige Verwendung hinzuf�gte.

In einem zweiten Versuch zeigte sich, dass Bard �ber Umwege auch einfachen Ransomware-Code erstellt. Nachdem eine erste simple Anfrage fehlschlug, fragten die Forscher Bard nach den h�ufigsten Aktionen, die von einer Ransomware ausgef�hrt werden. CPR erhielt eine stichpunkteartige Liste, wie Ransomware vorgeht und wandelte diese durch simples Kopieren und Einf�gen in Anforderungen an ein Script um. Das funktionierte: Mit Angabe der Anforderungen an das Script erhielt CPR einen sch�dlichen Code.

Bild: Michael Poganiatz

Joachim Graf
(ibusiness.de)

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