04.08.2022 - Nicht einmal ein Drittel der deutschen Unternehmen hat die Umstellung auf Homeoffice und mobiles Arbeiten ohne Probleme bewältigt.
von Susan Rönisch
Nur 27 Prozent der Chefs und Chefinnen geben diese Antwort in einer aktuellen Umfrage für die Trendstudie "Die Zukunft des Arbeitens"
. Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) hat dazu im Auftrag von O2 Telefónica 2767 Unternehmen befragt.
Die Studie beleuchtet auch die Gründe für die problematische Einschätzung von Belegschaften im Homeoffice: Demnach bewertet nur eine Minderheit von 14 Prozent der befragten Chefinnen und Chefs deren Arbeit als produktiver, wenn sie nicht im Büro tätig sind. Dagegen schätzen 44 Prozent der Teilnehmer die Effektivität bei mobilen Arbeitsformen niedriger ein. Sogar 71 Prozent beklagen eine geringere Kreativität bei Teams, die über verschiedene Orte verteilt sind. Produkt- und Prozessinnovationen werden so erschwert.
Unternehmerinnen und Unternehmer reagieren allerdings bereits auf diese Herausforderungen durch neue Formen des Arbeitens: Laut Befragung planen gut drei Viertel der Befragten in den nächsten ein bis zwei Jahren konkrete Investitionen in ihre IT-Ausstattung, die für Mobile Work unerlässlich ist. Unter den genannten Lösungen finden sich vor allem der verstärkte Einsatz von Cloud-Technologie sowie von Programmen, die die Kommunikation und Kollaboration von vernetzten Teams untereinander erleichtern. So sollen die negativen Folgen von Homeoffice aufgefangen werden, an dem 86 Prozent der befragten Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer festhalten wollen: Sie fürchten angesichts des herrschenden Fachkräftemangels offenbar, andernfalls im Wettbewerb um junge Talente zurückzufallen.
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