Nach zwei Jahren Pause findet am 17. und 18. Mai zum ersten Mal die OMR
wieder vor Ort in Hamburg statt. Und die Digitalmesse scheint auf einen neuen Rekord zuzusteuern. Mehr als 70.000 Personen haben sich für Tickets registriert, wie OMR-Gründer Philipp Westermeyer
in einem Pressegespräch berichtet. 2019 kamen 52.000 Besucher und Besucherinnen. Der enorme Andrang stellt die Veranstalter aber auch vor Herausforderungen. So gibt es Hotelzimmer nur noch für horrende Preise und Konferenzbesucher werden bis an die Ostsee einquartiert. Und insbesondere bei der Konferenz kann es eng werden. Den Trend zurück zur Präsenzmesse spiegelt auch eine iBusiness.de-Umfrage unter Messe- und Kongressveranstalter wider: Die meisten führen in diesem Jahr ihre Events fast ausschließlich wieder Vor-Ort durch. (vgl. Messen, Leads und Digitale Wirtschaft: Die Metamorphose wird vertagt
).
Dass die OMR überhaupt wie geplant stattfindet, hätte Westermeyer "vor ein paar Monaten nicht zu träumen gewagt". Der Festivalgründer spricht vor Pressevertretern aber auch von einem "hohen Druck und der großen Verantwortung abzuliefern und die Erwartungen zu erfüllen". Die Messe habe sich mit der Branche weiterentwickelt und verbreitert. Längst gehe es nicht mehr wie in den Anfängen nur um Onlinemarketing, sondern um die gesamte digitale Wirtschaft. "Was die großen Digitalkonzerne vormachen, bilden wir in der Konferenz ab", erklärt Westermeyer.
Trendthemen: Metaversen, NFTs, Kryptowährungen, Digitale Transformation
Zu den Trendthemen der Konferenz zählen ihm zufolge Metaversen, NFTs und Kryptowährungen. Darum dreht sich auch alles bei der am Mittwoch, 18. Mai, erstmalig stattfindenden Finance-Forward-Konferenz, auf der Fintechs, Banken und Speaker aus der Kryptoszene den Umbruch in der Finanzwelt thematisieren. Als prominenter Redner spricht unter anderem Binance-Gründer Changpeng Zhao
. Ebenfalls neu ist der "Future Moves - New Mobility Summit" zum Thema Mobilität und der Transformation der Fortbewegung. Mit dabei unter anderem:
Porsche
,
Sixt
sowie Entrepreneur und Hip-Hop-Star Will.i.am
.
Hohe Erwartungen an die Präsenzmesse hat auch
Google Deutschland
. Erstmals baut der Digitalkonzern seinen großen Stand auf dem Freigelände der Messe auf - und hofft auf gutes Wetter, wie Jannika Bock
, Managing Director Retail bei Google und Keynote-Sprecherin berichtet. Zwei Haupttrends sind für sie besonders wichtig: Zum einen die digitale Transformation des Handels, der sich laut Bock
"seit 2020 im Ausnahmezustand befindet". Sie stellt Beispiele vor, von denen andere Händler lernen können. Und zum anderen das Thema Home Office und wie sich die Arbeitswelt der Zukunft gestalten lässt. Ein weiteres Highlight für die Google-Expertin: Der Auftritt von Hollywood-Schauspieler und Tech-Investor Ashton Kutcher
auf der Conference Stage am 18. Mai. Was sie beeindruckt: Der Star fördere Innovationen nicht nur, sondern begreife Technologie auch als Teil der Lösung.
Ein übergreifendes Motto oder Leitmotiv als Klammer hat die OMR nicht.
"Inhaltlich wollen wir das abbilden, was derzeit die Branche bewegt", sagt Westermeyer. Und das ist eine Menge, wie das riesige Themenspektrum zeigt. 800 Speakerinnen und Speaker treten auf zehn Bühnen auf. 1000 Aussteller werden auf der Messe ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.
FC Bayern München, Otto, Douglas und St. Pauli auf der Dialog Area
Mit der "
Dialog Area by DDV & ONEtoONE
" und dem dazugehörigen Konferenzformat "Dialog Stage" wird es auf dem OMR Festival auch wieder einen eigens gebrandeten Bereich speziell für das datengestützte Marketing geben.
In dem zweitägigen Vortragsprogramm liefern an beiden Tagen SprecherInnen - unter anderem vom FC Bayern München, Otto, Douglas und St. Pauli - Best-Cases aus der aktuellen Dialogmarketingpraxis sowie technische und organisatorische Insights rund um den Dialog mit Kundinnen und Kunden.
Mit einer digitalen Erweiterung, der
'Digitalen Dialog Area'
wollen
DDV
und
ONEtoONE
die Dialog Area 2022 auf ein neues Level heben und die Erfahrung noch interaktiver gestalten. Im Fokus steht hier das Streaming der Vorträge und der Preisverleihung des
MAX-Awards
auf der Dialog Stage in der digitalen Dialog Area. Wer es nicht nach Hamburg schafft, kann die Vorträge live verfolgen und mit den Speakern kommunizieren.