Anzeige
Anzeige

Quickmail fordert Abschaffung des Briefmonopols

03.12.2015 - Der schweizerische Briefdienstleister Quickmail hat ein neues Positionspapier zur Abschaffung des Briefmonopols in der Schweiz veröffentlicht. Das Unternehmen schlägt eine Absenkung des Restmonopols auf Briefe bis 25 Gramm vor.

75 Prozent der Briefsendungen in der Schweiz wiegen laut Quickmail weniger als 50 Gramm und gehören damit zum Monopol. Würde das Monopol der Post auf Briefe bis 25 Gramm beschränkt, verbleiben der Post immer noch 50 Prozent der Sendungen, um daraus die Grundversorgung zu finanzieren., so Quickmail.

"Besser wäre natürlich eine völlige Aufhebung des Monopols wie das bereits in allen anderen westeuropäischen Ländern der Fall ist. Es sollte aber wenigstens ein Kompromiss möglich sein. Es kann doch nicht sein, dass sich über zehn Jahre hinweg immer nur die Position der Post durchsetzt. Die Geschäftskunden verschicken 85 Prozent aller Briefe und kein einziger spricht sich für das Monopol aus", sagt Quickmail-Geschäftsführer Christof Lenhard.

Drei Forderungen

Im neu veröffentlichten Positionspapier stellt Quickmail drei Forderungen. Im Wortlaut:

1. Die Aufhebung oder Reduzierung des Monopols für Briefe bis 50 Gramm: Hier wird im Positionspapier auf die Gefahr hingewiesen, dass die Verlängerung des Restmonopols zu einer Verdrängung von Quickmail als einzigem privaten Anbieter führt und es dann nie wieder eine freie Wahl im Schweizer Briefmarkt gibt.

2. Eine effiziente und gerechte Presseförderung: Die heutige Zustellermäßigung in Höhe von 50 Millionen Schweizer Franken für Zeitungen muss unabhängig davon gewährt werden, ob eine Zeitung über die Post oder über einen anderen Anbieter befördert wird. 270 Millionen Sendungen werden durch Subventionierung des Postversands heute "über die Hintertür" und auf Kosten des Steuerzahlers wieder zu einem Bestandteil des Briefmonopols.

3. Zugang zu Postfächern: Im Postgesetz ist der Zugang zu Postfächern auch für private Anbieter vorgesehen. Die Postverordnung lässt es aber zu, dass die Post einen so hohen Preis für den Zugang verlangt, dass es de facto diesen Zugang eben nicht gibt. Auch das zementiert das Briefmonopol. (db)

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Sven Müller
    Sven Müller (AutLay - Automatisches Layout GmbH)

    Data has a better idea: Das Wissen über Ihre Kunden richtig nutzen, um den Wert Ihrer Printanstöße zu maximieren

    Im Print ist oftmals noch die Massenkommunikation der Standard - das wirkt beim Versender und beim Empfänger oft nicht mehr zeitgemäß und hat einen negativen Einfluss darauf, wie der Kommunikationskanal in der heutigen Zeit wahrgenommen wird.

    Schade ist dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass werbetreibende Unternehmen immer mehr Wissen über ihre Kundinnen und Kunden aufbauen, was eine gute Grundlage für eine werthaltige, Kontext-bezogene und individualisierte Printkommunikation darstellen würde. Allerdings wird das Wissen aktuell (wenn überhaupt) meist in digitalen Kanälen verwertet.

    Der Vortrag gibt einen Überblick darüber, welche Informationen Werbetreibende über ihre Kundinnen und Kunden haben (können) und welche Ebenen der Printkommunikation sich damit auf die Empfänger(-innen) des Werbemittels zuschneiden ließen. Dabei gibt es deutlich mehr Möglichkeiten als "nur" die Auswahl der Inhalte / Produkte zu individualisieren.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 2023. Trends für ECommerce, Marketing und digitales Business am 07.12.22, 14:10 Uhr

Anzeige
Anzeige
Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de