22.04.2024 - Eine Studie hat die aktuellen Gehaltsdynamiken in deutschen Unternehmen untersucht - und offenbart eine Haltung der Vorsicht und verhaltenen Erwartungen. Der gesellschaftlich spürbare Druck auf die Gehälter verzeichnet demnach eine leichte Entspannung: Während im Herbst 2023 noch 92 Prozent der Unternehmen von anhaltendem Druck sprachen, sehen dies im April 2024 nur noch 83 Prozent so.
von Susan Rönisch
Die stichprobenartige Untersuchung unter 654 Teilnehmenden zeigt, dass die Gehaltserhöhungen nicht mehr so üppig ausfallen wie in der Vergangenheit. Die durchschnittliche Gehaltssteigerung liegt aktuell bei 2,8 Prozent, fast zwei Prozentpunkte unter den prognostizierten 4,7 Prozent. Die daraus resultierende Kernaussage ist deutlich: In unsicheren Zeiten haben Unternehmen mit Vorsicht gehandelt und die Gehaltsanpassungen unterhalb der einst großzügigen Planungen gehalten. Das geht aus der Analyse "Faktencheck: Gehaltsentwicklung 2024"
des Beratungshauses Kienbaum hervor.
Die Solidaritätspolitik des Vorjahres, die besonders die von der Inflation stark betroffenen unteren Hierarchieebenen unterstützen sollte, wird demnach in abgeschwächter Form fortgesetzt. Während Top-Führungskräfte und das Senior Management nur moderate Erhöhungen von 2 Prozent bis 2,7 Prozent erhielten, konnten Spezialisten und Fachkräfte mit 3,2 Prozent eine überproportionale Steigerung verzeichnen.
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