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Online-Buchungsmaschine

Myobis will Dienstleister für E-Commerce begeistern

13.10.2010 - Das Münchner Unternehmen Myobis hat ein Online-Buchungssystem für regionale Anbieter von Erlebnissen, Dienstleistungen und touristischen Zusatzleistungen auf den Markt gebracht. Sie sollen ihre Produkte, von der Ayurveda-Massage bis zum Zeppelinflug, einfach und unkompliziert über das Internet verkaufen können, so das Ziel. Myobis schielt auf einen Riesenmarkt. Hinter dem Unternehmen steht ein markterfahrener, finanzstarker Investor.

"Wir wollen Dienstleistungen im Internet buchbar machen", sagt Thomas Söhn, Managing Director von Myobis. "Bisher gab es online hauptsächlich Shops für physische Waren." Der ganze Dienstleistungsbereich ist in Bezug auf das Web noch "ein unprofessionalisierter Markt", so Söhn. Dabei liege hier ein riesiges Potenzial: "75 Prozent des Brutto-Inlands-Produktes bestehen aus Dienstleistungen."

[f1]Um diesen Markt zu erschließen, begann Myobis vor sieben Jahren mit der Entwicklung einer Buchungsmaschinen-Software - zweieinhalb Millionen Euro investierte das Unternehmen in die Myobis Prime genannte Technik. Nun ist sie offenbar ausgereift. Der Vorteil im Vergleich zu anderen, auf physische Waren ausgerichtete Online-Shop-Systeme: "Wir gehen nicht auf Kontingente, sondern unsere Kunden können ihr jeweiliges Geschäftsmodell abbilden." So könne eine Massage-Praxis genau angeben, wieviele Räume für Massagen zur Verfügung stehen, wie viele Mitarbeiter sie beschäftigt und an welchen Tagen von wann bis wann welcher Masseur zur Verfügung steht. Außerdem ist die Software in der "Cloud" gehostet, also auf einem externen Server, auf den die Myobis-Kunden über eine Online-Verbindung zugreifen. Sie ist so jederzeit von überall verfügbar. "Da können der Kapitän eines Ausflugsdampfers an der Hafenmole über das iPad noch Mitfahrer oder ein Paragliding-Anbieter über das Smartphone an Ort und Stelle noch Kunden einbuchen", sagt Söhn.

Den Nutzern entstehen keine Fixkosten, sondern pro Transaktion fällt eine Provision an. Die seien alle im einstelligen Prozentbereich - "so, dass es noch Spaß macht", sagt Söhn. Der Inkasso-Service schlägt beispielsweise mit drei Prozent zu Buche. Vereine und soziale Einrichtungen zahlen nichts. "Erst bei der Verbuchung von Geldbeträgen kostet die Nutzung etwas."

Myobis ist unter dem Dach der Mydays Holding angesiedelt, an der auch die Samwer-Brüder beteiligt sind. Zu der Holding gehören auch das operative Geschäft von Mydays, einem Anbieter von Erlebnisgeschenken im Netz. Söhn hat Mydays mitgegründet und ist noch immer Gesellschafter des Unternehmens. Die hinter Mydays stehende Buchungssoftware soll nun dem ganzen Markt angeboten werden. Dafür hat Söhn Myobis ausgegründet - nach dem britischen Vorbild Red Letters Day. 20 Leute arbeiten zurzeit für das Unternehmen. Darunter Frank Großmann, der unter anderem die Produktionssoftware für den Sportwagenbauer Porsche mitentwickelte, als Head of IT.

Die erste Version der Myobis-Software wurde bereits von 2.500 Kunden genutzt - nun steht die zweite Version an. "Wenn wir Glück haben, fahren wir schon im Dezember Gewinne ein", sagt Söhn. Über Myobis sollen die Dienstleister auch Gutscheine im Netz verkaufen können - "und die sind schließlich wichtige Weihnachtsgeschenke", sagt Söhn. (re)

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