KI: Arbeitgeber unvorbereitet, aber nicht skeptisch

Bild: geralt/Pixabay

20.12.2018 - HR-Verantwortliche sind �berzeugt: K�nstliche Intelligenz wird in Zukunft auch die Personalarbeit ma�geblich beeinflussen. Das ist ein Ergebnis der Unternehmensbefragung des Video-Recruiting Anbieters Viasto.

von Christina Rose

76 Prozent der befragten Arbeitgeber gaben demnach an, �berzeugt zu sein, dass Anwendungen auf Basis k�nstlicher Intelligenz eine essenzielle Rolle im HR-Arbeitsalltag spielen werden. Allerdings f�hlen sich die meisten Unternehmen darauf bisher nicht ausreichend vorbereitet. 71 Prozent der HR-Verantwortlichen glauben pers�nlich nicht gut auf die digitale Zukunftstechnologie eingestellt zu sein. Zwei Drittel von ihnen sehen auch ihr Unternehmen insgesamt in diesem Kontext schlecht pr�pariert.

Hohe Zustimmung f�r Algorithmen in der Personalauswahl

Die Skepsis gegen�ber k�nstlicher Intelligenz ist indes auf Unternehmensseite eher gering ausgepr�gt. 57 Prozent der befragten Arbeitgeber gaben an, dass sie keine Bedenken bez�glich ihres Einsatzes im HR-Umfeld h�tten. Nur jedes zehnte Unternehmen meldet dagegen ausdr�cklich solche an. Auch etwaige Bedenken auf Kandidaten-Seite geben aus Sicht der Unternehmen keinen Grund zur Sorge. Denn 84 Prozent glauben nicht, dass der Einsatz von k�nstlicher Intelligenz in der Jobsuche oder Personalauswahl Kandidaten abschreckt.

Dies best�tigt �brigens auch eine Viasto-Bewerberumfrage aus dem Oktober, wonach mehr als zwei Drittel der Kandidaten etwa den Einsatz von Algorithmen im Bewerbungskontext positiv bewerteten. "Die viasto-Studie zeigt, dass der �ffentliche Dialog �ber den Einsatz von k�nstlicher Intelligenz zunehmend sachorientierter und weniger emotional gef�hrt wird. Zwar gibt es auch auf Unternehmensseite noch Aufkl�rungsbedarf, aber anscheinend nur geringe Ber�hrungs�ngste wenn es um dieses wegweisende Zukunftsthema geht", so Prof. Dr. Inga Mertin von der Hochschule f�r Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in K�ln, die als Kooperationspartnerin an der Erstellung der Unternehmensbefragung mitwirkte.

Bewerber f�hlen sich �hnlich schlecht vorbereitet wie Arbeitgeber

�hnlich allerdings im Vergleich der Kandidaten und der Unternehmenssicht: Auch Bewerber glauben mehrheitlich (80 Prozent), dass k�nstliche Intelligenz zuk�nftig eine gr��ere Rolle im Bewerbungsprozess einnehmen wird, aber - wie bei den Arbeitgebern - f�hlt sich auch ein Gro�teil (67 Prozent) von ihnen darauf schlecht vorbereitet.

"Schon im Rahmen unserer Bewerberumfrage haben wir gesehen, dass viele Kandidaten einfach schlecht informiert sind, was das Thema K�nstliche Intelligenz betrifft. Unsere Unternehmensbefragung zeigt nun einen ganz �hnlichen Informationsstand in den Personalabteilungen. Es ist also Aufkl�rung gefragt - sowohl was die Chancen als auch die Risiken k�nstlicher Intelligenz in HR-Prozessen betrifft", erkl�rt Sara Lindemann, eine der Gr�nderinnen von Viasto aus Berlin.

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Viasto

Bild: David Hefendehl

David Hefendehl (Macaw netzkern GmbH)

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