10.06.2015 - Von Organic-Food-Händler Biocoop bekam die französische Digitalagentur Fred & Farid eine besondere Aufgabe: Sie sollte eine Kampagne entwickeln, die dem Planeten den geringstmöglichen Schaden zufügt. Herausgekommen ist ein CO2-Fußabdruck, der drei mal geringer ist als bei traditionell produzierten Kampagnen.
Um das zu erreichen, wurde jeder einzelne Produktionsschritt von Anfang an neu gedacht. So nutzten die Mitarbeiter während der Produktion Fahrräder zur Fortbewegung und fotografierten die Motive mit einer Lochkamera, die aus Holz gezimmert wurde. Die Claims wurden direkt mit Pflanzenfarbe auf die mit recycelten Materialien entwickelten Fotos geschrieben, die OoH-Plakate um 25 Prozent kleiner gedruckt und nach dem Abhängen in Einkaufstüten umgewandelt.
Die Website wurde auf einem grünen Server in ASCII-Code geschrieben, was nur drei Megabyte Datenvolumen benötigte, die für den Spot produzierte Musik in nur einem Take aufgenommen. Zur Stromversorgung erzeugte die Agentur Elektrizität mit einem Fahrrad. Doch das war der Wiederverwendung alter Ressourcen nicht genug: Auch in den sozialen Netzen wurde recycelt. So retweetete Fred & Farid alte Tweets in einer bestimmten Reihenfolge und erzählte so eine neue Geschichte. Die Kampagne hat es so auf 30 Millionen Impressions gebracht.
Alles in Allem verbrauchte die Kampagne 5,9 Tonnen CO2. Das hört sich zwar nach viel an, ist laut Agentur aber immerhin drei mal weniger, als mit traditionellen Produktionsmaßnahmen verbraucht worden wäre. (ks)
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