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Marketing Automation

6. Wie viele Nutzer sollen welche Arbeiten vornehmen?

Autor Mathias Reinhardt ist Mitgründer der UDG United Digital Group (Bild: Bild: UDG)
Autor Mathias Reinhardt ist Mitgründer der UDG United Digital Group

08.11.2016 - Marketing wird immer komplexer: Die Ansprüche der Kunden an relevante und personalisierte Kommunikation wachsen, die Zahl der Kanäle nimmt ebenfalls zu. Die Antwort auf die gestiegenen Erwartungen heißt Marketing Automation - eine Software-Lösung, die Web-Analyse, Datenressourcen und Kommunikationskanäle in flexibel definierbaren Prozessen zusammenbringt und mit dem Customer-Relationship-Management-System des Unternehmens koppelt.

Diese vermeintlich unspektakuläre Frage birgt einen gewichtigen Punkt: Je mehr Nutzer das Marketing-Automation-Tool zukünftig bedienen, desto mehr Zugänge benötigen Sie. Damit einher geht ein dezidiertes Rechte- und Rollenkonzept, mit dem Sie festlegen müssen, welcher Nutzer an welcher Stelle Zugriff auf welche Funktionen und Datensätze hat. Das ist datenschutzrechtlich und vom Betreuungsaufwand her nicht zu unterschätzen.

Dazu kommt noch als zweite Dimension die der vorhandenen Ressourcen und Kapazitäten. Sie schöpfen das Potenzial des Marketing-Automation-Tools nur dann aus, wenn Sie Mitarbeiter haben, die sich intensiv mit dessen Funktionen auseinandersetzen. Zwar laufen viele Prozesse automatisiert ab, da täuscht der Name nicht, aber erst eine intensive und tagesaktuelle Arbeit mit den Zahlen und den gewonnene Insights wird Ihnen die erwünschten Informationen und Leads auch liefern.

7. Wie sieht die Bedienoberfläche des Tools aus?

Jeder kennt die Tücken großer Software-Tools, deren Bedienung teilweise fast schon ein eigenes Studium voraussetzt. Zum Glück ist das bei den meisten Marketing-Automation-Tools nicht ganz so. Aus dem Marketing kommend haben hier viele Anbieter gelernt und bieten eine Nutzeroberfläche, die intuitiv zu bedienen ist und selbst technisch unerfahrenen Usern schnelle Erfolge verschafft. Eine der wichtigsten Funktionen, die mittlerweile zum Standard der erfolgreichsten Anbieter gehört, ist ein Workflow-Tool, in dem die Anwender per Drag & Drop unterschiedliche Automatisierungsstrecken zusammenstellen können.

Nehmen Sie sich die Zeit, sich Demo-Versionen der Tools anzuschauen. Diese vermitteln recht schnell ein Gefühl dafür, wie einfach und natürlich sich diese mächtigen Tools bedienen lassen. Die einzelnen Anbieter unterstüzen Sie bei der Entscheidung mit Test-Zugängen und/oder begleiteten Websessions, durch die Sie einen guten ersten Eindruck der Tools und der Usability bekommen. Und wenn Ihnen eine Software schon an diesem Punkt des Entscheidungsprozesses zu komplex und kompliziert vorkommt, dann ist sie vielleicht auch nicht die richtige.

8. Wie groß und international soll es denn sein?

Eine wichtige Facette in der Entscheidungsmatrix zur Auswahl einer geeigneten Marketing-Automation-Lösung ist die Frage nach einer Mandantenfähigkeit des Tools und der oftmals damit zusammenhängenden Mehrsprachigkeit der Software. Gerade in vielschichtigen Unternehmen oder in internationalen Strukturen müssen Datenpools und Inhalte voneinander getrennt verwaltet werden. Nicht alle Anbieter bieten auch dafür eine passende Lösung. Sie sollten schon bei der Anforderungserfassung genau definieren, wie viele unterschiedliche Mandanten Sie benötigen und ob eine Mehrsprachigkeit des Tools gewünscht oder gar Pflicht ist. Dies hilft, frühzeitig die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Beschäftigt man sich zu spät mit dieser Frage, können vorher nicht zu beziffernde Mehraufwände dazu führen, dass die Kosten im Verlauf des Projekts aus dem Ruder laufen.

9. Was sind die Vor- und Nachteile?

Wenn Sie von Anfang an mit einer Liste von klar definierten Anforderungen gearbeitet haben, profitieren Sie jetzt - mitten in der Entscheidungsfindung - in großem Maß davon. Eine dezidierte und auf der Grundlage Ihrer Bedürfnisse entwickelte Bewertungsmatrix ermöglicht Ihnen den einfachen Zugang zu den Vor -und Nachteilen der jeweiligen Marketing-Automation-Lösung. Denn eines steht fest: Sie werden kein Tool finden, das alle Anforderungen zu hundert Prozent erfüllt. Doch mit einer guten Bewertungsmatrix werden Sie mit Sicherheit ein Werkzeug finden, mit dem Sie ziemlich nah an Ihre Idealvorstellung herankommen.

10. Was sagt Ihr Gefühl?

Wie bei vielen wichtigen Entscheidungen helfen auch bei der für ein Marketing-Automation-Tool objektive Kriterien dabei, die Auswahl auf wenige Favoriten einzuschränken. Welche Lösung dann endgültig den Zuschlag bekommt, ist oft Gefühlssache. Und das ist gut so. Nehmen Sie also ruhig diejenige Software, bei der Sie das beste Bauchgefühl haben. Am Ende müssen Sie mit dem Tool arbeiten und wollen damit Ihre Marketingkennzahlen und Vertriebsziele zukünftig pushen und erreichen.

Die Entscheidung für eine Marketing-Automation-Lösung fällt trotz dieser zehn Fragen noch schwer? Dann kann es sinnvoll sein, mit einer kleiner Lösung zu starten und erste Erfahrungen mit den damit verbundenen Arbeitsschritte und Prozessen zu sammeln. Schließlich ist Ausprobieren und Testen ein wesentlicher Bestandteil des Online-Marketings. Und anhand der dabei gewonnenen Erkenntnisse kann weiter optimiert werden - auch die Auswahl der richtigen Marketing-Software.

Der Autor Mathias Reinhardt ist Mitgründer der UDG United Digital Group und führt als Managing Director das Büro Rhein-Main.

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