Post löst Business Club auf

30.07.2001 - Völlig überraschend wird die Deutsche Post zum 31. Juli ihren Business Club einstellen. Dieser war 1998 gegründet worden.

"Wir wollen der größte und erfolgreichste Business Club Deutschlands werden", sagte Lothar Bluhm, Initiator des Post Business Clubs bei der Deutschen Post, 1999 auf einer Veranstaltung in Regensburg. Offensichtlich haben es sich die Bonner jetzt anders überlegt. Der Business Club wird völlig überraschend zum 31. Juli eingestellt. Mit dem 1998 gegründeten Club war die Post angetreten, "aus Kunden Partner" zu machen. Neben zahlreichen sehr aufwändigen Events wurden den Mitgliedern Seminare, Services rund ums Mailing, ein Club-Magazin und viele andere Leistungen geboten.

Die Website-Präsenz des Business Clubs wird nun mit "Server Error" quittiert und sämtliche Nebenstellen-Rufnummern des Business Clubs sind seit Tagen unbesetzt. Prekär ist: Die rund 2.000 Club-Mitglieder wurden noch nicht informiert, selbst die Pressestelle wusste zum Zeitpunkt der ONEtoONE-Recherche zunächst von nichts. Und auch die Dinklager Firma tolimit sport & marketing, über die der Post Business Club für seine Mitglieder Events rund um den Porsche Carrera Cup organisiert, wurde noch nicht in Kenntnis gesetzt.

Laut Postkreisen ist die Schließung des Clubs derzeit eines der best- gehüteten Geheimnisse in den Fluren Bonns. Schließlich könnten böse Zungen behaupten, dass die Verlängerung der Exklusivlizenz bis 2007 in Zusammenhang mit der Club-Auflösung stehen könnte - denn die Mitglieder sind jetzt ja ohnehin fünf weitere Jahre an die Post gebunden. Dieser Variante wird allerdings von Post-Insidern heftig widersprochen. Vielmehr soll an Stelle des Business Clubs etwas anderes, Besseres treten. Denn das Problem an dem Club war, dass dort neben den avisierten Top-Entscheidern auch viele Dienstleister vertreten waren - und die sollen nun raus.
Stattdessen soll die besagte Zielgruppe der Top-Entscheider künftig noch exklusiver angesprochen und an die Post gebunden werden. Und das wird wohl nicht mehr bundesweit, sondern in feinen, kleinen, regionalen Zirkeln geschehen.

Was mit den 480 Mark Jahresbeitrag sowie bereits angesammelten Clubpunkten konkret geschieht, ist noch unklar. Man könne jedoch davon ausgehen, dass die Leistungen korrekt abgewickelt werden, so ein Insider. vh

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