24.09.2001 - Der Vortrag von Ben Nixdorf, ehemals Vorstandsmitglied bei amnesty international, am DIMA-Montag drehte sich rund ums Thema Social Marketing.
Stellvertretend für die Branche der Non-Profit-Organisationen (NPO) überzeugte Nixdorf in einem gut strukturierten, sehr sachlichen Vortrag, von der Notwendigkeit des Dialogs.
amnesty international selbst habe in den letzten Jahren seine Fundraising-Aktivitäten deutlich erweitert und zahlreiche Fremdadressen gekauft, um Mailings an potenzielle Neu-Spender zu versenden, so Nixdorf. Auch die Internetpräsenz wurde ausgebaut, sodass Online-Spenden möglich sind. Dialog über alle Medien - so lautet wohl auch das Motto der NPOs. amnesty international geht jedenfalls mit der Zeit und will mit den Spendern über alle Medien hinweg kommunizieren. So gehören seit kurzem auch ein E-Mail-Marketing-Angebot und ein SMS-Service zum Marketing-Portfolio der Menschenrechtsorganisation.
"Die Gewinnung von neuen Spendern hat bei uns Priorität", sagt Nixdorf. Deshalb wolle man künftig die DM-Aktivitäten weiter verstärken. Doch auch Spenderbindung ist ein Thema. So erhalten Personen, die amnesty finanziell unterstützen, regelmäßig Mailings sowie einmal pro Quartal einen Print-Newsletter. Das Ziel der Aktion ist - neben verstärkter Loyalität zu der Organisation - auch die Erhöhung des Spendenbetrags.
Besonders zuvorkommend behandelt werden die großzügigen "Top-Spender". Sie erhalten regelmäßige Begrüßungs- und Danksagungsschreiben, monatlich ein amnesty-international-Journal, edle Mai-lings und spezielle Seminarangebote. Wichtig sei es auch, den Erfolg des Engagements immer wieder zu kommunizieren, so Nixdorf. Denn: "Potenzielle Unterstützer solidarisieren sich eher mit erfolgreichen NPOs!" Revolutionär Neues war in dem Vortrag, der rund 60 Zuhörer in den großen Kongresssaal lockte, allerdings nicht zu entdecken. Dennoch zeichnete sich ab - und das dürfte die anwesenden DMler gefreut haben -, dass auch die Non-Profit-Organisationen im Dialogmarketing ein großes Potenzial sehen und insbesondere die Neuen Medien im Dialog mit den Spendern zunehmend an Bedeutung gewinnen. sam
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