18.02.1999 - Andreas Lehr, Hansjörg Zimmermann oder Achim London sind heute Namen, die aus der DM-Szene nicht mehr wegzudenken sind. Die drei gehörten 1993 einem DDV-Zirkel an, der sich "Junioren im Dialog" nannte.
Je höher sie aber auf der Karriereleiter stiegen, desto knapper wurde naturgemäß die Ressource Zeit, und so ist die Runde "Junioren im Dialog" sanft eingeschlafen. Um 18.03 Uhr an einem verregneten Donnerstag im Januar haben sich "Die Junioren" offiziell neu konstituiert. Über dreißig Dialogmarketer aus Agenturen, Telemarketing, Fulfillment, Verlagswesen und Unternehmen waren im Düsseldorfer Malkasten zusammengekommen, um die alte Institution unter neuem Namen wieder aufleben zu lassen. Alle im Alter zwischen 20 und 34, alle engagiert und bereit zu neuen Taten.
Was zunächst den Charme eines Soziologie-Proseminars an der Hamburger Uni hatte, wurde schnell zu einer lebhaften und konstruktiven Veranstaltung. Nachdem Achim London von der MCO - mit 41 Jahren der Senior der Runde - einen kurzen nostalgischen Rückblick, und DDV-Sprecher Holger Albers einen Einblick in Sinn und Zweck des DDV gewährt hatte, ging es zur Sache. Tobias Gärtner, Geschäftsführer der b.a.s. e-commerce und geübt durch 15 Jahre politische Jugendarbeit, moderierte die Runde. "Verbandsarbeit einmal anders" lautet das Motto der Youngsters, die Tobias Gärtner zum Vorsitzenden und Julia Donitzky von KOOP Direktmarketing sowie Patrick Wolf von Detterbeck, Wider zu stellvertretenden Vorsitzenden wählten.
Neben Kontakten zu Kollegen im Ausland wünschen sich Die Junioren vor allem einen Wissensaustausch untereinander. Seminare über einzelne DM-Bereiche wie Agenturen, Fulfillment, Verarbeitung oder Zustellung sollen das Verständnis für die Arbeit "der anderen" fördern. Gute Idee: Im Rahmen eines "Personalaustausches" könnten die Teilnehmer mal eine Woche lang in das Unternehmen eines anderen Junioren reinschnuppern. Auch Fragen zur Mitarbeiterführung oder Tops& Flops im Dialogmarketing stehen auf dem Themenplan.
Um all die Ideen der Junioren zu verwirklichen, ist natürlich Unterstützung seitens der Branche gefragt: Sponsoren und Referenten für die einzelnen Sitzungen - vielleicht verbunden mit Betriebsbesichtigungen? - sind herzlich willkommen. Auch Fördermitgliedschaften sind denkbar. Um die Altersgrenze, die ursprünglich bei 35 Jahren angesetzt war, entspann sich übrigens eine heftige Diskussion. Das Fazit: "Wir schließen keinen aus", so Gärtner.
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