26.03.2002 - Pionierleistung: Papiervertrieb etabliert innovatives Kundenbindungsprogramm
Soll noch mal einer sagen, innovative Club-Konzepte seien nur etwas für Markenartikler & Co: Die Hamburger M-real alliance beweist das Gegenteil. Die Vertriebsorganisation für Papier- und Kartonsorten des finnischen Papierherstellers M-real Corporation hat den Printers Club aus der Taufe gehoben.
Nach einjähriger Pilotphase soll das Kundenbindungsprogramm im Mai voll durchstarten. Damit setzt das Unternehmen - in der Papierindustrie eher ungewöhnlich - auf "konsequente Kundenorientierung".
Zielgruppe des neuen Printers Club sind Drucker, deren Kundentreue mit "echtem Mehrwert" belohnt werden soll. Nach dem Miles & More-Vorbild können Druckereien beim Kauf von ausgewählten Papieren im Streckengeschäft Punkte sammeln und je nach Punktezahl verschiedene Prämien auswählen.
Zu den Prämien zählen beispielsweise Abos von Zeitschriften, die natürlich auf M-real-Papier gedruckt sind, sowie Reisen, Workshops und Seminare, aber auch Events, die die Drucker ihrerseits zur Kundenbindung einsetzen können.
Die Druckereien werden zunächst vom Außendienst mit einem StarterKit über den Printers Club informiert. Wird eine Druckerei Mitglied, erhält sie eine Kundenkarte und ein Password für die Website. Dort werden Club-Infos, Branchen-News und die Prämienauswahl präsentiert. Außerdem gibt es - logisch - auch per Papier regelmäßige Informationen, zum Beispiel in Form des Printers Club and Friends Journal.
Dr. Gregory Gettinger, Geschäftsführer von M-real alliance, will mit dem Club den "Fokus verstärkt auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden legen, um ihnen mit neuen Ideen, intensiver Betreuung und Zusatzleistungen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen".
Einen Wettbewerbsvorteil verschafft sich damit aber auch M-real alliance, denn ein solches Kundenbindungsprogamm ist im rückläufigen Papiermarkt neu. Die Konzeption des Clubs stammt aus der Feder der Hamburger DMC, den Internetauftritt entwickelte SinnerSchrader. M-real alliance vertreibt in Deutschland mit rund 100 Mitarbeitern über 750.000 Tonnen Papier und Karton. vh
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