Welche Trends gibt´s im DM?

23.08.2002 - Jahrbuch Dialogmarketing-Trends 2002/2003 erscheint zur DIMA

ks Pünktlich zur DIMA erscheint das Jahrbuch Dialogmarketing-Trends 2002/2003 des Council Dialogmarketing-Agenturen im DDV. Agentur- und Wirtschaftsvertreter geben in dem knapp 150 Seiten starken Werk einen Überblick über neueste DM-Entwicklungen. Das Spektrum reicht von Multichannel-Marketing, Markendialog und Kreation über Kundenbindung bis hin zu E-Learning und E-Mail-Marketing. Außerdem enthält das Jahrbuch Porträts von über 30 Dialog-Agenturen.



"Integration und Orchestration aller relevanten Werbedisziplinen", ist laut Dorfer RC-Chef Manfred Dorfer nach wie vor angesagt. Es werde künftig nur noch zwei Arten von Werbern geben, versichert er: "die integrierten und die toten." OgilvyOne-Kreativchef Michael Koch schreibt im neuen Jahrbuch, dass Dialog und Klassik sich befruchten und die DM-Kreation sich eine Scheibe von der Klassik abschneiden kann. Das Verkaufsziel sei schließlich beiden Disziplinen gemein. DM benötige mehr denn je großartige Ideen mutiger Kreativer, "die sich nicht hinter DM-Regeln und anderen Ausreden verstecken", so Koch, "denn wer sich versteckt, hat meistens keine großen Ideen."

Im DIMA-Jahr, in dem die Marke gepriesen wird und die Vorsitzenden des DDV-Council Agenturen Monika Beumers und Jens Grunewald im Jahrbuch eine Fortsetzung der One-to-one- hin zur Brand-to-one-Kommunikation verkünden, stellt die Münchner argonauten-Geschäftsführerin Karin Maria Schertler in ihrem Beitrag einen Paradigmenwechsel fest - hin zur Dialogmarketing-Ära 2.0: Bei schnelldrehenden Produkten sei es an der Zeit, den zielgruppenspezifischen Kundendialog mit effizienten und preisgünstigen Online-Tools zu führen. Denn die klassischen Werkzeuge stießen zunehmend an ihre Grenzen. Daher gelte es, so Schertler, "nach Sherlock-Holmes-Manier geschickt aus der Masse der Website-User die besonders lukrativen Kunden herauszufischen und gesondert zu behandeln."

Auch Customer-Relationship-Management sorgt nach wie vor für Diskussionen. "Welches deutsche Unternehmen macht´s?", hat sich Freihafen-Chef Thomas Kramer gefragt. Sein Fazit: keines! Viele Unternehmen glaub- ten als stolze Besitzer eines Software-Pakets bereits CRM zu betreiben. Hinter der Philosophie CRM steckt freilich mehr. Doch: "Nicht jedes Produkt oder jede Dienstleistung ist CRM-tauglich, oft ist klassisches Direktmarketing die profitablere Lösung", so Kramer. Während das Thema CRM im Vergleich zu den Vorjahren nüchterner betrachtet wird, ist die Vielfalt der Disziplinen mehr in den Mittelpunkt gerückt. Gemäß dem diesjährigen DIMA-Motto legen die Dialogmarketer heutzutage stärkeren Wert auf die Rolle des DM für die Markenführung - und die ist ebenso vielfältig wie die Themen des Jahrbuchs, das für 30 Euro bestellt werden kann unter www.fischers-archiv.de.

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