26.09.2005 - Kongresselemente finden in der Branche guten Anklang / Namhafte Referenten vertreten
Wenige Tage bevor die DIMA ihre Pforten öffnet, ist die Meinung der Branche über den Erfolg und die Zukunft der Messe gespalten. "Ja, wir haben einen Rückgang an Ausstellern", gibt Projektleiter Ludwig König zu, "aber wir haben trotzdem nicht darauf verzichtet, der hohen Qualität mit unseren drei Fachforen Raum zu geben." Ziel sei es, "über die Qualität das in den Vorjahren am Markt verlorene Vertrauen" wiederzugewinnen.
Neben den Foren erwarten den Besucher auch Neuheiten wie CRM- und Call-Center-Telemedien-Workshops. Das CRM-Council im Deutschen Direktmarketing Verband (DDV) widmet sich dabei dem Motto "CRM: Der Kunde steht im Mittelpunkt". Im Bereich Call-Center/Telemedien sind, so König, führende Anbieter der Branche vertreten, unter anderem ADM, BUW, defacto, Viafon oder Vivento.
Offenbar setzen die Veranstalter zunehmend darauf, den Ausstellerrückgang - dieses Jahr sind nur noch rund 130 Unternehmer vertreten - mit Fachveranstaltungen aufzufüllen. "Die Deutsche Post beispielsweise bringt neben der eigenen Messepräsentation auch namhafte Referenten ins Dialogforum ein", sagt König. Dort würden Aussteller die Besucher über Neuheiten, Trends und Anwenderberichte informieren. Parallel finden das Keynote- und das Branchenforum statt. "Die Liste der Keynote-Referenten liest sich wie ein ,Who`s who`", meint König und spielt dabei auf Referenten wie den ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, oder Prof. Dr. Gunter Dueck, Chief Technologist von IBM Global Services Germany, an.
Die Besucher würden hier erfahren, wie Vordenker aus Wissenschaft und Wirtschaft die Entwicklungen in der Marketingkommunikation beurteilen. Im Branchenforum werden Case Studies präsentiert, die sich an die Hauptanwenderzielgruppen des Dialogmarketings wenden. "Auch hier sprechen Namen wie Audi, BHW, Boehringer Ingelheim, Obi, Focus Magazinverlag und Dell für sich", sagt König.
Bei den Ausstellern kommen die Fachforen gut an. "Die Mischung aus Kongress und Messe macht die DIMA auch für neue Zielgruppen interessant. Die Foren schaffen den Spagat zwischen wissenschaftlicher Betrachtung des Direktmarketings und Einblicken in die tägliche Praxis", so Christoph Deutsch, Geschäftsführer der sdz GmbH Direct World. Er sei "überzeugt von dem neuen Konzept und dem räumlichen Aufbau der Messe".
Die zunehmende Spezifizierung auf Wissensangebote scheint auch für Nichtaussteller interessant zu sein. "Eventuell wäre es besser, anstelle einer Messe einen Fachkongress zu veranstalten", schlägt Dr. Jürgen Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung GHP, vor. Der Branchenriese ist diesmal nicht mit einem Stand vertreten. "Wir erreichen Kunden besser durch Spezialveranstaltungen", erklärt Wolf. "Die DIMA müsste ein völlig neues Konzept, angefangen vom Zeitpunkt im Jahr über den Standort bis zur thematischen Begrenzung, vorlegen. Von daher bin ich gespannt, was das neue DDV-Präsidium auf die Beine stellt."
Ob die Zukunft der Messe in einem Fachkongress liegt? "Die DIMA entwickelt sich immer mehr zu einer Wissensmesse", beobachtet auch DDV-Präsident Dieter Weng und ruft seine Mitglieder auf, Ideen für eine Neugestaltung zu sammeln. In einem Mailing heißt es: "Das DDV-Präsidium möchte in diesem Jahr neue Konzepte für eine Folgeveranstaltung prüfen." af
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