19.10.2005 - Umstrittener Dienst startet in acht Ländern / Angeblich Interesse an AOL
Der US-Suchmaschinenbetreiber Google hat sein umstrittenes Projekt zur Digitalisierung von Büchern jetzt auch in Europa gestartet. Anwender in Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Belgien und Spanien können den Dienst nun in ihren Landessprachen nutzen. Bisher gab es den Service nur in den USA. Google Print ermöglicht dem User, Bücher auszugsweise online zu lesen. Mit der Ausweitung von Google Print auf Europa reagiert Google Medienberichten zufolge auf den Vorwurf, englischsprachige Literatur in dem Projekt den zu bevorzugen und so eine einseitige Darstellung des Wissens der Menschheit aufzubauen. Aus diesem Grund begannen mehrere EU-Staaten unter der Leitung Frankreichs, ein mit Google Print vergleichbares, aber mehrsprachiges Angebot aufzubauen.
In den USA stößt Google Print auf den Widerstand von Verlags- und Autorenverbänden, die dem kalifornischen Internetkonzern Urheberrechtsverletzung vorwerfen.
Unterdessen verhandelt Google Zeitungsberichten zufolge zusammen mit dem Kabelnetzbetreiber Comcast über eine Minderheitsbeteiligung an AOL. Von besonders großem Interesse sei das Portalgeschäft. Google und Comcast wollen die Portale dazu nutzen, Besucher auf die eigenen Web-Angebote zu locken. Neben Google und Comcast ist auch Microsoft an AOL interessiert. Der Software-Konzern führt Medienberichten zufolge bereits Gespräche über eine Fusion von AOL mit der Microsoft-Tochter MSN.
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