05.11.2019 - 'Made in Germany' war jahrzehntelang ein Gütesiegel, auf das sich Unternehmen als Kundenmagnet und Absatzgarant stützen konnten. Doch das Wettbewerbsumfeld hat sich rapide gewandelt. Auf welche Begebenheiten sich Marken einstellen müssen und wie sie den geschrumpften Qualitätsvorsprung mit herausragenden Kundenservice wieder herausholen:
von Christina Rose
Vom Gütesiegel 'Made in Germany' profitiert das produzierende Gewerbe seit langem in Deutschland. Gerade im Mittelstand gibt es hier sehr viele Player - sogar auch der 'Hidden Champions', die in ihrer Branche oder Nische zu den Weltmarktführern gehören, aber außerhalb ihrer Branche kaum bekannt sind. Hier war das Label 'Made in Germany' lange Zeit das Maß aller Dinge: die bloße Herkunft reichte aus, um den Absatz stetig zu steigern.
Doch die Zeiten haben sich geändert, wie aktuell eine Studie der PR-Beratung Edelmann
zeigt. Sie beschreibt den rapiden Verlust des Ansehens deutscher Marken und Produkte. Welche Möglichkeiten haben diese Unternehmen nun, dem Siegel wieder zu alter Größe zu verhelfen und so auch weiter erfolgreich im Markt zu bestehen?
Alle diese Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderung. Nach wie vor stellen sie beste Qualität her, aber alle befinden sich im globalen Wettbewerb, in dem nicht zuletzt auch der Preis immer wichtiger wird. Hier können deutsche Unternehmen im Wettbewerb, z.B. mit der Konkurrenz aus Asien, oft nicht mithalten. Nun schrumpft auch noch der Qualitätsvorsprung des 'Made in Germany', denn gerade hier werden Produkte in inzwischen sehr guter Qualität und vor allem viel schneller produziert.
Was bleibt? "Das ist ganz klar eine Differenzierung über einen herausragenden Service bzw. den Ausbau einer nahtlosen Customer Experience, die neue Chancen entstehen lässt", betont Oliver Zils
, Geschäftsführer des Digitaldienstleisters Logic Joe
. Er skizziert, was so ein herausragender Service konkret bieten muss: "Zum einen sind das auf die Nutzer zugeschnittene Angebote und Inhalte, Stichwort Personalisierung, denn Kunden haben mitunter sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Diesen kann man dank Data in maximal integrierten Systemen gerecht werden und dort Kunden-, Marketing- oder Produktdaten, Aftersales-oder Ersatzteilservices, predictive Maintenance etc. zum Einsatz bringen. Mit konsequenter Ausrichtung darauf und mit Hilfe der Digitalisierung kann so ein Wettbewerbsvorteil entstehen, der am Ende auch höhere Preise rechtfertigt."
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