Transparenz

Branchenproblem: Digitales Marketing ist zu wenig transparent

30.09.2019 - Zwei von drei Marketing-Experten halten Prozesse, Preise und Technologien für undurchsichtig, hat eine aktuelle umfrage ergeben.

von Christina Rose

65 Prozent der deutschen Onlinemarketing-Experten sind der Meinung, dass die digitale Werbebranche ein Transparenzproblem hat. Der Mangel an Wissen um technische Zusammenhänge erschwere Fachfremden - gerade aus den Reihen der Werbetreibenden - den Zugang zum Programmatic Advertising enorm und verstärke den Effekt undurchsichtiger Strukturen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von Mint Square   , einem Strategieberater für Programmatic Advertising, unter Publishern, Agenturen, Advertisern, Verbänden und Tech-Anbietern zum Thema Transparenz.

Es gibt ein Transparenzproblem:

  • Die hohe Anzahl der Prozessbeteiligten sorgt für Intransparenz.
  • Die technische Nachvollziehbarkeit selten gegeben.

Der klare Auftrag an die Agenturen:
  • 20 Prozent der Befragten sehen Agenturen in der Pflicht.
  • Der Großteil will mehr Verantwortung des gesamten Marktes.

Die Hauptverantwortung für mehr Transparenz im Markt wird von den Befragten bei den Agenturen gesehen. Mehr als zwanzig Prozent sprachen sich dafür aus, dass Agenturen sich mehr öffnen sollten, mehr Informationen an ihre Kunden weitergeben müssten und mehr Gleichstellung in ihre Geschäftsverhältnisse bringen sollten. Der Großteil ist jedoch der Meinung, dass die gesamte Branche mehr Transparenz walten lassen muss, vom Advertiser bis hin zum Publisher. Schlussendlich sei die gesamte Branche dafür zuständig die eigenen Prozesse zu hinterfragen und offen und transparent zu kommunizieren.

"Agenturen sind die Vermittler zwischen den verschiedensten Akteuren im Programmatic Markt. Es scheint also nicht verwunderlich, dass auf dem Weg mal Informationen verloren gehen. Das ist das Stille-Post-Prinzip. Doch was wir hier sehen, ist ein klarer Auftrag, Prozesse in ihrer Gesamtheit zu hinterfragen, Preisstrukturen offen zu legen und technologisches Wissen weiterzugeben", so Christoph Berg , Geschäftsführer von Mint Square. "Dem allgemeinen Konsens, die ganze Branche sei mitverantwortlich, können wir nur beipflichten. Wir alle müssen uns ändern, sonst ändert sich nichts." Für die Befragung wurden 50 Verantwortliche von Publishern, Agenturen, Advertisern, Verbänden und Tech-Anbietern im Rahmen der Dmexco zum Thema Transparenz interviewt.

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