20.10.2021 - B2B-Commerce ist in der Pandemie stark gewachsen - aber auch die Zahl der fehlerhaft ausgeführten Bestellungen ist unverhältnismäßig stark gestiegen. Nun belasten sie die ohnehin angespannte Lage in der Produktion zusätzlich.
von Dominik Grollmann
Die meisten B2B-Unternehmen, die auf E-Commerce setzen, haben unzureichend umgesetzte Lösungen: 52 Prozent erfüllen die Erwartungen von Käufern nicht komplett. Dies ist das Ergebnis einer Studie
des SAP- und Microsoft-Cloud-Partners Sana Commerce
. Dabei sind ungenaue Produktinformationen (38 Prozent), keine oder nicht genügend Produktbilder oder -videos (35 Prozent) und Schwierigkeiten, relevante Produkte zu finden (34 Prozent) die größten Ärgernisse von Kunden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Zahl der Fehler bei Bestellvorgängen zunimmt: So berichten 69 Prozent der Einkäufer davon, dass mindestens einmal pro Monat Fehler bei Online-Bestellungen auftreten, 39 Prozent von diesen geben sogar mindestens wöchentlich auftretende Fehler an.
Die von Sana Commerce in Auftrag gegebene Studie, die von Sapio Research
durchgeführt wurde, ergab zudem, dass sich der digitale Wandel im B2B-Geschäft beschleunigt hat und mehr Aufträge als je zuvor online abgewickelt werden. Dabei hat die Nutzung von ECommerce-Plattformen seit dem Ausbruch der Pandemie am stärksten zugenommen (62 Prozent). Etwa zwei Drittel (67 Prozent) der Unternehmen geben heute mehr Geld online aus als vor der Pandemie, wobei die durchschnittlichen Mehrausgaben etwa 44 Prozent betragen. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Deutsche B2B-Unternehmen wickeln mittlerweile durchschnittlich 4,8 Millionen Euro pro Jahr online ab; dabei werden jeden Tag 396 geschäftskritische Bestellungen aufgegeben.
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