16.06.2021 - Die Analyse unterschiedlicher Altersgruppen innerhalb der SeniorInnen zeigt deutliche Unterschiede in der Digitalisierung bezüglich Zugang, Kompetenzen und Teilhabe - und offenbart eine digitale Spaltung ab dem Alter von 80 Jahren.
von Susan Rönisch
Daten zur Internetnutzung und Digitalkompetenzen älterer Generationen aus dem D21-Digital-Index 2020 / 2021
zeigen deutliche Unterschiede bereits in kleinen Altersintervallen. Aufgeschlüsselt nach den Altersgruppen 60-64 Jahre, 65-69 Jahre, 70-74 Jahre, 75-79 Jahre, 80-84 Jahre, 85-89 Jahre und 90+ Jahre offenbart sich ein rapider Rückgang: Während 70 Prozent der 70- bis 74-Jährigen online sind, sind es bei den 75- bis 79-Jährigen 48 Prozent. Die Altersgruppen 80 bis 84 Jahre liegt nur noch bei 36 Prozent, ab 85 ist noch ungefähr ein Viertel der Menschen online.
Auf die Frage, ob die BürgerInnen glauben, persönlich von der Digitalisierung zu profitieren, zeigt sich: Je älter die Menschen, desto seltener stimmen sie der Aussage zu. Von den 60- bis 65-Jährigen stimmt noch knapp die Hälfte zu (48 Prozent), bei den 70- bis 74-Jährigen sind es 29 Prozent. Ab einem Alter von 80 Jahren ist ein deutlicher Einbruch zu erkennen. Nur acht Prozent glauben von der Digitalisierung zu profitieren.
Betrachtet man die Digitalkompetenzen der OnlinerInnen nach Altersgruppen, zeigt sich, dass Basiskompetenzen relativ verbreitet sind, aber anspruchsvollere Kompetenzbereiche mit zunehmendem Alter seltener werden. Während beispielsweise die einfache Internetrecherche noch bis ins hohe Alter verbreitet ist (zum Vergleich: Gesamt: 88 Prozent, 75+ Jahre: 73 Prozent), lässt die Nutzung verschiedener Quellen bei der Internetrecherchen stark nach (Gesamtbevölkerung: 74 Prozent, 75+ Jahre: 44 Prozent).
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