Im vergangenen Jahr war es für einen großen Teil der deutschen Verbraucher nicht möglich, alle täglichen Besorgungen im stationären Handel zu erledigen. So gaben 37 Prozent an, dass sie neben lokalen Einkäufen auch auf Online-Händler angewiesen waren, während sogar jeder Fünfte (21 Prozent) das Gefühl hatte, Besorgungen während der Pandemie nur über das Internet erledigen zu können. Das wirkte sich auch auf den routinierten Umgang mit digitalen Aktivitäten aus. Im Vergleich: Seit der Pandemie fühlen sich 52 Prozent der Befragten geübter beim Online-Banking, ein Drittel (33 Prozent) im Umgang mit Essens-Lieferdienste und 31 Prozent der Deutschen fühlen sich wohler beim Online-Shopping. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie von McAfee
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Digitales Nutzerverhalten bleibt bestehen
McAfee konnte feststellen, dass deutsche Verbraucher auch in Zukunft vermehrt Online-Dienste in Anspruch nehmen wollen. 72 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch nach der Pandemie das Online-Banking einem persönlichen Besuch in der Bank vorziehen würden. Aber auch andere Bereiche des digitalen Lebens erfreuen sich größerer Beliebtheit. So kann sich die Hälfte aller Befragten (49 Prozent) vorstellen, in Zukunft öfter auf E-Learning Angebote zurückzugreifen und auch Fitness-Kurse wollen 42 Prozent der Verbraucher in Zukunft gerne online belegen.
Den größten Vorteil beim Online-Shopping sehen Verbraucher in der Bequemlichkeit, Waren jederzeit von zu Hause aus aussuchen und bestellen zu können. 47 Prozent der Deutschen schätzen außerdem die größere Produktvielfalt im Internet und die Hälfte aller Befragten bevorzugt den Preisvergleich der einzelnen Händler und die Möglichkeit, leicht das beste Angebot zu finden.
Sicherheit bleibt großes Thema
Wie McAfee Anfang des Jahres herausfand, besitzen Deutsche Haushalte mittlerweile im Schnitt über 6 mit dem Internet vernetzte Geräte. Durch die erhöhte Online-Aktivität und den Datenaustausch bieten die neuen Gewohnheiten von Verbrauchern aber auch eine größere Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle und Online-Betrüger. Denn obwohl sich die Mehrheit der Befragten routinierter im Umgang mit digitalen Services fühlt, fürchten 91 Prozent der Befragten, dass ihre Identität im Internet gestohlen werden könnte, 39 Prozent haben sogar sehr große Angst vor Identitätsdiebstahl. Laut der Studie machen sich die Deutschen außerdem die meisten Sorgen um ihre Banking- und Kreditkartendetails: 47 Prozent haben Angst davor, dass ihre finanziellen Daten in die Hände von Cyber-Kriminelle gelangen könnten. Das betrifft mit 63 Prozent vor allem ältere Menschen über 65 Jahre. Jeder Fünfte (19 Prozent) befürchtet außerdem, dass private Informationen, wie Geburtsdaten oder Wohnadressen für kriminelle Zwecke missbraucht werden könnten.