21.01.2020 - Junge Studierende halten sich mehrheitlich ungern in einem Raum mit Smart Speakern auf.
von Susan Rönisch
In einer Umfrage der Studenteninitiative MTP - Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.
unter ihren Mitgliedern in 19 deutschen Städten gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, sich unwohl oder sehr unwohl in der Nähe eines entsprechenden Geräts zu fühlen. Besonders hoch ist die Ablehnung bei denjenigen, die selbst keinen Smart Speaker zuhause nutzen. Aber selbst von den Besitzern derartiger Geräte halten sich nur 43 Prozent gern im gleichen Raum mit ihrem Sprachassistenten auf.
Rund drei Viertel der Befragten halten die heutigen Geräte noch für unausgereift. Vor allem der Datenschutz und die Sicherheit werden kritisch gesehen. Hier gibt es allerdings große Unterschiede zwischen Nutzern und Nichtnutzern. So empfinden 63 Prozent der Besitzer von Smart Speakern die Personalisierung als positiv. Von den Befragten, die kein Gerät besitzen, bewerten diese dagegen nur 20 Prozent positiv.
Beide Gruppen eint jedoch die Meinung, Smart Speaker seien grundsätzlich interessant, unterhaltsam und innovativ. Den Erwerb eines Gerätes machten die Befragten in erster Linie von Verbesserungen beim Datenschutz, gutem Sound sowie einer einfachen Bedienung abhängig. Funktionen von Drittanbietern und die Vernetzung mit dem eigenen Zuhause sind hingegen weniger von Bedeutung.
Die vier beliebtesten Funktionen sind das Abspielen von Musik, Weckfunktionen, Erinnerungen und Zeitansagen. Nur 7 Prozent der Besitzer von Smart Speakern nutzen diese bislang für Einkäufe. Werbung über Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant lehnt die große Mehrheit der Befragten ab.
An der Befragung nahmen 235 Personen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren teil, die alle an einer deutschen Hochschule studieren.
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