Europas Konsumenten shoppen Weihnachten verstärkt digital

13.10.2020 - Gute Aussichten für das Weihnachtsgeschäft 2020: Rund drei Viertel der europäischen Konsumenten (72 Prozent) halten trotz Corona an ihrem bisherigen Budget für Weihnachtsgeschenke fest oder planen sogar, es weiter zu erhöhen. Geshoppt wird dabei vorwiegend online.

von Susan Rönisch

Im Vergleich dazu: Nur 9 Prozent wollen in diesem Jahr deutlich weniger zum Weihnachtsfest ausgeben. Besonders beliebt sind demnach die Geschenkekategorien Bücher, Musik und Video (jeweils 50 Prozent). Aber auch Bekleidung (43 Prozent) und der Bereich Gesundheit und Beauty (41 Prozent) liegen bei der diesjährigen Bescherung hoch im Kurs. Der Wunsch nach hochpreisigen Geschenken wird 2020 eher selten erfüllt. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuelle "Holiday Shopping 2020"   -Studie von Integral Ad Science (IAS)

58 Prozent starten jetzt mit ihren Weihnachtseinkäufen

Der Start ins diesjährige Weihnachtsgeschäft hat bereits begonnen: Werbe- und Rabattaktionen im Zuge der anstehenden Verkaufsevents am Black Friday und Cyber Monday kurbeln den Geschenkekauf zusehends an und könnten den November zum wichtigsten Monat der Weihnachtssaison werden lassen. Doch schon jetzt haben sechs von zehn Konsumenten (58 Prozent) mit ihren Weihnachtseinkäufen begonnen. Für Werbetreibende bietet dies die Möglichkeit, X-Mas-Shopper frühzeitig mit digitalen Kampagnen anzusprechen und damit mögliche Lieferengpässe und den zunehmenden Wettbewerb im Weihnachtsgeschäft von vornherein zu umgehen.

Desktops und ECommerce-Websites sind für das E-Weihnachtsgeschäft unerlässlich

Der größte Teil der diesjährigen Weihnachtsausgaben wird in das Online-Shopping der Konsumenten fließen. Drei Viertel von ihnen (75 Prozent) erwarten, dass sie ihre Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr vorwiegend digital tätigen werden. Ein wichtiger Grund: Nahezu vier Fünftel (79 Prozent) haben aufgrund von COVID-19 Bedenken, im stationären Handel einzukaufen. Mehr als die Hälfte der europäischen Konsumenten (52 Prozent) kaufen daher in erster Linie von Zuhause aus ein und bevorzugen dabei Desktop-Geräte. Darüber hinaus zeigt die IAS-Studie, dass europäische Konsumenten bei der Suche nach dem richtigen Geschenk verschiedene Quellen nutzen:
  • 44 Prozent durchstöbern E-Commerce- und Einzelhandels-Websites.
  • 41 Prozent entdecken Markenangebote bei Suchmaschinen.
  • 26 Prozent sehen sich Videoinhalte auf YouTube oder ähnlichen Plattformen an.

Konsumenten wünschen sich kontextbasierte Werbung

Mehr als drei Fünftel der europäischen Konsumenten (63 Prozent) empfinden digitale Werbung als hilfreich, wenn sie auf der Suche nach dem richtigen Weihnachtsgeschenk sind. Umso entscheidender ist es für Advertiser zu wissen, wie und wo die potenziellen Käufer online erreicht werden können. Fast zwei Fünftel der befragten Konsumenten (37 Prozent) bewerten dabei vor allem kontextbasierte Werbung als förderlich für ihre Kaufentscheidungen. Für Advertiser ist es im Weihnachtsgeschäft besonders wichtig, dass ihre Werbung in sicheren, seriösen Umfeldern platziert wird. Das machen die aktuellen Studienergebnisse einmal mehr deutlich:
  • Ad Fraud ist eine konstante Bedrohung - vor allem Mitte Dezember nehmen die betrügerischen Aktivitäten stark zu.
  • Advertiser werden ab Ende September höhere Sichtbarkeitsraten verzeichnen, die während der gesamten Weihnachtszeit weiter ansteigen.
  • Marken, die ihre saisonalen Kampagnen im September und Oktober starten, werden von weniger Lieferengpässen profitieren.

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