16.02.2023 - In einer aktuellen globalen Studie wurden KonsumentInnen auf ihr Verhalten gegenüber Werbeeinblendungen auf werbe-finanzierten und abo-basierten Fernsehkanälen miteinander verglichen. Zentrales Ergebnis: Werbung auf linearen Kanälen wird als zu lang und langweilig empfunden.
von Susan Rönisch
Die Studie "Advertising Engagement auf verschiedenen Plattformen", die von Samsung Ads
und dem Forschungsunternehmen Verve
durchgeführt wurde, kommt zu dem Schluss, dass drei Viertel (74 Prozent) der befragten deutschen TV-ZuschauerInnen der Meinung sind, dass lineare Werbung verglichen mit Werbung auf FAST (Free ad-supported TV)/AVOD (Ad-Supported Video on Demand) -Programmen zu lang sei. Wohingegen nur knapp zwei Drittel (59 Prozent) dies auch über Werbung in AVOD-Umfeld angeben.
In Australien wiesen nahezu doppelt so viele der Befragten darauf hin, dass sie lineare Werbung im Vergleich mit Werbung auf FAST/AVOD-Kanälen als zu lang erleben (52 Prozent gegenüber 27 Prozent). Dagegen waren in Großbritannien und Indien die Unterschiede zwischen den Plattformen eher marginal, wobei BVOD (Broadcaster Video-On-Demand) speziell in Großbritannien etwas schlechter abschnitt als andere Plattformen.
Australier und Deutsche sehen sich FAST/AVOD-Werbung im Vergleich zu anderen Plattformen mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit bis zum Ende an. Das höhere Engagement ist vermutlich auf die kürzere Länge der Werbeunterbrechung und die relevanten Inhalte zurückzuführen. Lineare Werbespots werden in allen Märkten am wenigsten bis zum Schluss angeschaut. Der Grund: sie werden als zu lang und zu repetitiv angesehen, so dass sich die ZuschauerInnen davon eher gestört oder gelangweilt fühlen.
Bei der Frage nach den Eigenschaften von Werbung, wie z. B. Vertrauenswürdigkeit, Informationsgehalt und Vergnügen, schnitten TV-Ads auf FAST/AVOD in allen Regionen am besten ab. Die Befragten hielten sie insgesamt für kürzer und beschrieben sie darüber hinaus auch als spannender, unterhaltsamer und relevanter. Diese Aussagen dürften einige der gängigen Vorstellungen Werbetreibender über die Wahrnehmung von Werbung in FAST- und AVOD-Umgebungen in Frage stellen.
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