14.04.2023 - 77 Prozent der Unternehmen verzeichnen geringere Emissionen durch Digitalisierung. Nachhaltige Technologien sind für neun von zehn Unternehmen ein Wettbewerbsfaktor.
von Christina Rose
Digitale Technologien spielen bei den Klimaschutzbemühungen in der deutschen Wirtschaft heute bereits eine große Rolle. Mehr als drei Viertel der Unternehmen (77 Prozent) geben an, bei ihnen sei der CO2-Ausstoß durch den Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen gesunken. Am größten ist dieser Effekt in der Industrie (86 Prozent), dahinter folgen Handel (81 Prozent) und Dienstleistungsunternehmen (71 Prozent). Das sind die Ergebnisse einer Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Bitkom
. Die Befragung ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.
Demnach sind für eine überwiegende Mehrheit klimafreundliche Technologien ein klarer Wettbewerbsfaktor: 91 Prozent sehen Unternehmen, die in nachhaltige Technologien investieren, langfristig im Vorteil. 83 Prozent wünschen sich mehr Beratungsangebote, wie digitale Technologien für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt werden können. 4 von 10 Unternehmen (40 Prozent) haben schon mal eine entsprechende Beratung im Anspruch genommen. "Ohne digitale Technologien kann die deutsche Wirtschaft ihre Klimaziele nicht erfüllen", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder
. "Energieeffizienz, Klimaschutz und die Dekarbonisierung hängen untrennbar mit der Digitalisierung zusammen."
Eine beschleunigte Digitalisierung kann fast die Hälfte der bis 2030 nötigen CO2-Einsparungen in Deutschland erzielen. Doch wie gelingt die "Twin Transition", also die Verbindung von grünem und digitalem Wandel? Darum geht es beim Digital Sustainability Summit
des Bitkom am 19. April 2023 in der Vertretung des Landes Hessen in Berlin-Mitte.
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