Die Bedeutung der Digitalisierung für die Veränderung der Geschäftsmodelle wächst rapide: Für inzwischen zwei Drittel der Führungskräfte hat sie hohen Einfluss auf ihr Unternehmen, das sind zehn Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Das ist eine Ergebnis der weltweiten Marktbefragung von CGI
. Dafür wurden 1.764 Business- und IT-Führungskräfte in 21 Branchen befragt.
Über 90 Prozent der Befragten haben daher bereits eine Digitalstrategie und 31 Prozent sind gerade dabei, diese auf ihr externes Ökosystem auszudehnen. Aber auch wenn dies einen Fortschritt gegenüber früheren Untersuchungen darstellt, erzielen nur 30 Prozent bereits die gewünschten Resultate ihrer digitalen Strategien. Diejenigen Unternehmen, die dies bereits berichten können, werden als Digital Leader bezeichnet.
Die CGI-Studie zeigt die Überlegenheit digitaler Leader in einer Reihe von Punkten:
- Die Verbindung und Integration von Business- und IT-Abteilungen zur Umsetzung von Strategien
- Die Agilisierung von Geschäftsmodellen für die weitere Digitalisierung
- Die Ausweitung ihrer Digitalisierungs-, Daten- und Cybersecurity-Strategien auf ihre externen Ökosysteme
- Geringere Herausforderungen durch Legacy-Systeme und Kulturwandel.
Die Untersuchung von CGI zeigt insbesondere eine Korrelation zwischen der Agilität von Geschäftsmodellen und den Resultaten digitaler Strategien. Führungskräfte, die die eigene Agilität sehr hoch einstufen, erzielen mit dreifach höherer Wahrscheinlichkeit die erwarteten Ergebnisse ihrer Digitalstrategien.
Kritisch ist in diesem Kontext zu bewerten, dass nur rund 20 Prozent der Befragten sagen, dass ihr Geschäftsmodell bereits agil genug für die Digitalisierung sei, inklusive der Adaption neuer Technologien wie etwa KI. Für zwei von fünf Führungskräften zählen die Legacy-Systeme dabei zu den häufigsten Innovationsbarrieren bei der Digitalisierung.
Bei der Frage nach der Datenstrategie geben inzwischen 20 Prozent der Befragten an, ihre Datenstrategie in ihrer eigenen Wertschöpfungskette auch auf ihre Partner erweitert zu haben. Um die Datenstrategie zu optimieren, investieren die befragten Führungskräfte am häufigsten in die Verbesserung der Datenqualität (83 Prozent) sowie in Datenmanagement und Data Governance (83 Prozent).
"Die Kluft zwischen Unternehmen, die eine Digitalstrategie definiert haben, und denen, die tatsächlich erfolgreich damit sind, ist ein Indikator dafür, dass wir bei der Digitalisierung von Organisationen wie der gesamten Gesellschaft vielfach noch am Anfang stehen", erklärt François Boulanger
, CGI President and Chief Operating Officer (COO).
"Viele der von uns befragten Führungskräfte sehen zudem in den aktuellen ökonomischen Herausforderungen den wichtigsten Treiber dafür, sich nur auf diejenigen digitalen Initiativen zu konzentrieren, die die höchsten Effekte auf Bilanzen und Resilienz haben. Für CGI steht die ROI-fokussierte Digitalisierung daher im Zentrum der Aktivitäten."