Bild: Midjourney/Sebastian Halm
Das zeigen die ersten Zwischenergebnisse des Digitalisierungs-Checks von Gulp
, Personaldienstleister für IT, Engineering und Life Science. Dieser Selbstcheck gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihren persönlichen Digitalisierungsgrad in nur wenigen Minuten festzustellen. Dabei wurde insbesondere in den drei Disziplinen Resilienz, Changemanagement und Cybersecurity Verbesserungspotenzial offengelegt.
Resilienz noch ausbaufähig
In turbulenten Zeiten wie diesen ist eine starke Unternehmensresilienz essentiell und für die Wettbewerbsfähigkeit unabdingbar. Um diese zu erreichen - oder zu halten - ist die Entwicklung neuer digitaler Tools und/oder neuer Geschäftsmodelle wichtig. Doch 42 Prozent der Befragten unterhalten keine dedizierte Projektgruppe für diese Aufgabe. Die Frage nach der Investitionsbereitschaft in die Neu- oder Weiterentwicklung untermauert dieses Bild:
Nur eine Minderheit der Unternehmen (etwa jedes dritte) hat eine eigene Stelle für die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen geschaffen.,
Grafik: Gulp
Nur gut ein Drittel der Befragten investiert stark (9 Prozent) beziehungsweise sehr stark (27 Prozent) in diese Projekte. Der Großteil lässt nur mittelmäßig (29 Prozent) bis wenig (22 Prozent) bzw. kaum (13 Prozent) Geld in diese Projekte fließen.
Changemanagement forcieren, Wissensvermittlung optimieren
Digitalisierungsprojekte sind stets mit Veränderungen hinsichtlich Prozessen oder der Unternehmenskultur innerhalb des Betriebs verbunden. Damit dieser Wandel von der Belegschaft angenommen und mit Leben gefüllt wird, ist ein koordiniertes Changemanagement unerlässlich. Dennoch haben lediglich 27 Prozent der Umfrageteilnehmer angegeben, dass hierfür eine gesonderte Stelle in ihrem Unternehmen vorhanden ist.
Doch es reicht nicht, nur Tools einzuführen, sie müssen auch geschult werden und das Wissen muss dokumentiert werden. Doch gerade einmal 9 Prozent der Befragten haben bereits einen durchdachten Prozess für die einfache und dezentrale Wissensvermittlung in ihrem Unternehmen etabliert.
Auch für Change Management hat nur die Minderheit der Firmen einen eigenen Posten eingerichtet.
Grafik: Gulp
Cybersecurity gut, Reaktionszeit mäßig
In Sachen Cybersecurity sahen sich die Befragten überwiegend gut (58 Prozent) bis sehr gut (18 Prozent) abgesichert. Doch konkret nach der Reaktionsfähigkeit bei einem Cyber-Angriff gefragt, sahen sich nur noch 7 Prozent sehr gut und 38 Prozent gut vorbereitet. Dabei sind gerade die ersten Stunden nach einem Angriff entscheidend, um auf den Vorfall zu reagieren und passende Maßnahmen einzuleiten.