Prospektwerbung

Annalect: Zwei Drittel der Deutschen nutzen digitale Prospekte regelmäßig

Wie toom versenden auch viele andere Unternehmen ihre digitalen Prospekte über WhatsApp an die Kundschaft. (Bild: toom Baumarkt GmbH)
Wie toom versenden auch viele andere Unternehmen ihre digitalen Prospekte über WhatsApp an die Kundschaft.

03.09.2024 - Im gesamten DACH-Raum sind es 59 Prozent aller BürgerInnen, die mindestens einmal im Monat durch digitale Prospekte scrollen. So eine aktuelle Studie von Annalect, dem Spezialisten der Omnicom Media Group Germany für technologie- und datengetriebenes Marketing, im Auftrag von United Internet Media.

von Christian Gehl

Die Digitalisierung der Prospektwerbung schreitet in Deutschland weiter voran: 40 Prozent der Onliner nehmen weniger gedruckte Broschüren im Briefkasten wahr. Mehr als neun von zehn Personen im DACH-Raum kennen inzwischen digitale Werbeprospekte, und 59 Prozent davon geben an, diese mindestens einmal pro Monat zu nutzen.

Das Medium wirkt sich zudem positiv auf das Image aus: Unternehmen, die digitale Prospekte verschicken, steigern nicht nur ihre Sympathie und die Wahrnehmung in Sachen Nachhaltigkeit, sondern profitieren auch von einer besonders effizienten und zielgerichteten Kundenansprache.

Das sind Ergebnisse der neuen DACH-Studie "Digitale Prospekte und die Rolle des E-Mail-Postfachs" von Annalect   , dem Spezialisten der Omnicom Media Group Germany   für technologie- und datengetriebenes Marketing. Im Auftrag von United Internet Media   wurden 6.000 Onliner im DACH-Raum im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt.

81 Prozent lesen digitale Prospekte auf dem Handy

Wer digitale Prospekte kennt, nutzt diese auch regelmäßig. Gerade in Deutschland verwenden zwei Drittel der Befragten Web-Broschüren mindestens einmal im Monat. In Österreich und der Schweiz trifft dies auf etwas mehr als die Hälfte der Befragten zu. In der DACH-Region werden digitale Prospekte am liebsten per Smartphone (81 Prozent) aufgerufen. Besonders oft genutzt werden die Web-Werbeblätter von Supermärkten/Discountern (84 Prozent Deutschland, 80 Prozent Österreich, Schweiz 70 Prozent). Drogeriemärkte folgen in Deutschland (41 Prozent) und Österreich (34 Prozent) auf Platz zwei, während in der Schweiz Bekleidungsgeschäfte mit einem Drittel (33 Prozent) diesen Platz einnehmen.

Die Top-3-Gründe für die Nutzung digitaler Prospekte sind in allen drei Ländern ähnlich: Weniger Müll (Deutschland 72 Prozent, Österreich 73 Prozent, Schweiz 70 Prozent), Umweltfreundlichkeit (Deutschland 68 Prozent, Österreich 68 Prozent, Schweiz 64 Prozent) und ständige Verfügbarkeit auf dem Smartphone (Deutschland 59 Prozent, Österreich 62 Prozent, Schweiz 55 Prozent). Die Möglichkeit der gezielten Auswahl, welche der digitalen Prospekte gewünscht sind, ist für 55 Prozent der Befragten in Deutschland und der Schweiz ausschlaggebend, in Österreich sind es sogar 58 Prozent. Dass sie immer pünktlich und nicht zerknüllt oder nass ankommen, ist in Deutschland für 56 Prozent wichtig, in Österreich für 54 Prozent und in der Schweiz für 49 Prozent.

"Digitale Prospekte nehmen die Nutzenden als umweltfreundlich und praktisch wahr - ein ganz klarer Image-Gewinn für die Versender. Auch unter Effizienzaspekten hat die digitale Variante einige Vorteile wie Pünktlichkeit und gezielte Ansprache. Dank First-Party-Daten und unserer Targeting-Technologie TGP können wir Botschaften präzise an die gewünschte Zielgruppe ausliefern", sagt Rasmus Giese , CEO von United Internet Media.

Newsletter etablieren sich als wichtigster Kanal für digitale Prospekte

Die Hälfte der Befragten in der DACH-Region, denen digitale Prospekte bekannt sind, sieht Newsletter als wichtigsten Kanal für die Wahrnehmung der Online-Werbeblätter (50 Prozent). Digitale Prospekte auf Apps von Geschäften oder Händlern werden von 44 Prozent der Befragten wahrgenommen, auf deren Websites von 43 Prozent. Nachrichten oder Inhalte im E-Mail-Postfach wie Anzeigen erreichen 41 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer.

Bei denjenigen, die Online-Werbeblätter wahrnehmen, ist mehr als die Hälfte (55 Prozent) bereits auf digitale Prospekte in ihrem E-Mail-Postfach aufmerksam geworden. Davon nutzen in Deutschland 71 Prozent, in Österreich 63 Prozent und in der Schweiz 62 Prozent die Internet-Broschüren regelmäßig über ihr EMail-Postfach. Insgesamt gaben 65 Prozent an, digitale Prospekte im EMail-Postfach mindestens einmal im Monat zu nutzen, 61 Prozent haben bereits ein Produkt gekauft, nachdem es ihnen in einem digitalen Prospekt im EMail-Postfach aufgefallen ist.

"Die Studie zeigt eine hohe Kaufbereitschaft für Produkte, die in einem digitalen Prospekt im E-Mail-Postfach beworben werden. Prospekte in Newslettern oder der Inbox Ad auf WEB.DE und GMX mit direkter Verlinkung auf Shops und Aktionsangebote können die Customer Journey deutlich verkürzen", sagt UIM-CEO Rasmus Giese.

Die Anforderungen an digitale Prospekte variieren leicht zwischen den Ländern. In Deutschland ist die Blätterfunktion für mehr als die Hälfte der Befragten am wichtigsten, gefolgt von der Zoom-Funktion und der Anzeige von Produkten und Rabatten in der Nähe. In Österreich und der Schweiz hingegen steht die Zoom-Funktion an erster Stelle, gefolgt von der Anzeige von Produkten und Rabatten. Die Blätterfunktion liegt in Österreich an zweiter, in der Schweiz nur an dritter Stelle.

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