Digitale Kluft zwischen den Geschlechtern

Bild: Deutsche Post

28.08.2023 - Frauen sch�tzen ihre F�higkeiten bei der Nutzung digitaler Ger�te und Anwendungen zur�ckhaltender ein als M�nner.

von Dominik Grollmann

Bei der Nutzung des Internets und im Umgang mit digitalen Ger�ten und Anwendungen gibt es weiter Unterschiede zwischen Frauen und M�nnern. Die Selbsteinsch�tzung, was die eigenen digitalen Kompetenzen angeht, weicht teilweise deutlich voneinander ab. Frauen zeigen sich insgesamt zur�ckhaltender, wollen sich aber neue F�higkeiten aneignen.

So sehen sich 88 Prozent der M�nner in Deutschland in der Lage, eine E-Mail zu schreiben, bei den Frauen sind es 80 Prozent. 84 Prozent der M�nner wissen nach eigenen Angaben, wie man im Internet erfolgreich nach Informationen sucht - und 77 Prozent der Frauen. Eine Kurznachricht per SMS oder Messenger-Dienst k�nnen 84 Prozent der M�nner verschicken, bei den Frauen sagen das zehn Prozentpunkte weniger (74 Prozent). Das sind die Ergebnisse einer repr�sentativen Befragung unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgef�hrt wurde.

Demnach nutzen 91 Prozent der M�nner zumindest hin und wieder das Internet. Unter den Frauen sind es 84 Prozent. "Wir brauchen eine gleichberechtigte Teilhabe an der digitalen Welt. Dazu muss nicht nur mit veralteten Rollenbildern aufger�umt, sondern Frauen jeden Alters und M�dchen sollten gezielt gef�rdert und ermuntert werden, sich mit der Digitalisierung zu besch�ftigen, und ihr K�nnen auch selbstbewusst anzuwenden", sagt Susanne Dehmel , Mitglied der Bitkom-Gesch�ftsleitung. "Frauenf�rderung hat in der Wirtschaft einen wachsenden Stellenwert, aber wir m�ssen uns noch mehr anstrengen. Alle Menschen, unabh�ngig von ihrem Geschlecht und ihrer Identit�t, m�ssen sich sicher und souver�n in der digitalen Welt bewegen k�nnen.

Besonders gro� ist die digitale Kluft, wenn es um den Schutz vor Hackern oder Cyberkriminellen geht: 30 Prozent der Frauen geben an, ihre Ger�te beziehungsweise Accounts zum Beispiel mit Antivirenprogrammen oder starken Passw�rtern sch�tzen zu k�nnen. Bei den M�nnern sind es 43 Prozent. Gleichzeitig w�nscht sich fast die H�lfte der Frauen (45 Prozent) zu diesem Thema mehr Kenntnisse. �hnlich ist es bei der F�higkeit, Fehler und technische Probleme bei den eigenen Ger�ten selbst zu beheben. 51 Prozent der M�nner geben an, dies in der Regel selbst zu k�nnen, aber nur 37 Prozent der Frauen. Und auch hier w�nscht sich mehr als ein Drittel der Frauen (35 Prozent), dies k�nftig selbst zu k�nnen. "Schon in der Schule m�ssen M�dchen und Jungen gleicherma�en Kompetenzen f�r die digitale Zukunft vermittelt werden - frei von jeglichen Klischees", betont Dehmel.

Insgesamt begegnen auch mehr Frauen der digitalen Welt mit Skepsis als M�nner. Fast jede f�nfte Frau in Deutschland (19 Prozent) w�rde lieber in einer Welt ohne digitale Technologien leben. Unter den M�nnern sind es 14 Prozent. 54 Prozent der Frauen �u�ern die Angst, der technischen Entwicklung nicht mehr folgen zu k�nnen - und 48 Prozent der M�nner.

Bild: Anke Kisters

Anke Kisters
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