17.08.2023 - Eine Befragung zeigt, dass die Menschen lieber einen persönlichen Berater für ihre Serviceangelegenheiten nutzen, statt digitale Self-Service-Angebote in Anspruch zu nehmen.
von Christina Rose
Der Faktor Mensch ist den Deutschen auch im Zeitalter der Digitalisierung besonders wichtig. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Freenet AG
. Die Mehrheit der Befragten (rund 62 Prozent) wünscht sich eine persönliche Beratung statt digitaler Self-Service-Prozesse. Die in der Digitalisierung liegenden Chancen werden durch zu wenig Fachleute und fehlende Motivation auf Seiten des Staates nicht ausreichend genutzt, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Sorge bereitet auch die Entwicklung künstlicher Intelligenz: 74 Prozent befürchten eine zunehmende "Entmenschlichung" und 69 Prozent das schrittweise Verschwinden der persönlichen Service-Touchpoints.
Digitalisierung führt zu immer mehr Self-Service-Angeboten, die den Alltag an vielen Stellen deutlich vereinfachen und viele Prozesse beschleunigen - von der einfachen Buchung eines Bahntickets bis hin zu komplexen Vertragsabschlüssen. Was viele als Vereinfachung ihres Lebens sehen, lässt andere noch zögern: Gerade im Servicebereich wird der persönliche Kontakt nach wie vor bevorzugt. Fragt man nach, ob Menschen lieber digitale Self-Services nutzen oder für ihre Anliegen Service von einem Mitarbeitenden in Anspruch nehmen wollen, sprechen sich 62,1 Prozent für eine persönliche Betreuung aus. Bei komplexeren Angeboten, wie bei einem Mobilfunkvertrag, sind es sogar 74,7 Prozent, die sich eine persönliche Beratung und Betreuung durch einen Service-Mitarbeitenden wünschen.
Von: Marcus Planckh, Hightech Communications, 17.08.2023
Zu: Deutsche bevorzugen persönlichen statt digitalem Self-Service
Ich sage mal so: Wenn ich eine Banklehre, eine Lehre als Verwaltungsfachkraft, als IT-Kaufmann oder ähnliches hätte machen wollen, hätte ich das gekonnt. Die Noten hätte ich gehabt.
Man fühlt sich mit self-service schon manchmal so, als ob einem Leute ihre Aufgaben aufbürden. Und wenn dies self-service-Systeme nicht absolut zuverlässig und selbsterklärend funktionieren, wird's schnell richtig ärgerlich.
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