Printbranche

Druckbranche: Bessere Umsätze trotz rückläufiger Margen

23.04.2019 - Weltweit bezeichneten 40 Prozent der Druckdienstleister die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens im Jahr 2018 als "gut", 13 Prozent hingegen als "schlecht"; 47 Prozent antworteten mit "zufriedenstellend".

von Christina Rose

Daraus ergibt sich ein positiver Saldo von 27 Prozent. Bei den Maschinenbauern/Zulieferern liegt der positive Saldo bei 19 %. Beide Gruppen zeigen sich also auch weiterhin optimistisch: Etwa die Hälfte geht davon aus, dass sich die Lage im Jahr 2019 verbessern wird. Hinzu kommt, dass die Ergebnisse sich je nach Region und Markt stark unterscheiden. Eine starke Wachstumsregion ist weiterhin Nordamerika und auch Europa und Australien wachsen beständig. Auf der anderen Seite beobachten wir eine verhaltene Entwicklung in Asien, dem Mittleren Osten sowie Zentral- und Südamerika, während Afrika von Rückgängen gekennzeichnet ist. Das ist das Ergebnis des 6. Drupa Global Trends Report der Printmesse Drupa   . Demnach befinde sich die internationale Printbranche "insgesamt in einem stabilen Zustand". Der Verpackungs- und Funktionsdruck verzeichnen weiteres Wachstum. Der Akzidenzdruck sowie der Publikationsdruck - ausgenommen im Bereich des Buchdrucks - erfahren eher Zurückhaltung.

Trotz rückläufiger Margen erreichen Druckdienstleister durch bessere Auslastung bei gleichzeitiger Kostenkontrolle Umsatzsteigerungen. Weltweit war sogar ein geringfügiger Preisanstieg realisierbar, trotz einer erheblichen Verteuerung der Papier- beziehungsweise Materialpreise. Auf der Seite der Maschinenbauer/Zulieferer lassen sich ebenfalls steigende Umsätze verzeichnen, allerdings verbunden mit deutlich schmaleren Margen.



Auflagenhöhen gehen im Akzidenzdruck weiterhin zurück, wenn auch langsam. Im Jahr 2013 gaben 23 Prozent der Druckdienstleister an, dass der Digitaldruck mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes ausmachte. Im Jahr 2018 gaben dies 29 Prozent der Druckdienstleister an. Trotzdem bleibt der Bogenoffsetdruck weiterhin die am häufigsten eingesetzte Drucktechnologie und herrscht bei 66 % aller Druckdienstleister vor. Die Volumen im Bogenoffsetdruck steigen im Verpackungsdruck weiterhin an, allerdings zeigte sich erstmals ein deutlicher Rückgang im Akzidenzdruck.

Das Druckvolumen im Web-to-Print steigt jedoch verhalten. 17 Prozent der Teilnehmer mit Web-to-Print-Plattform gaben im Jahr 2014 an, dass 25 Prozent ihres Umsatzes aus diesem Bereich stammt. Im Jahr 2018 war der Anteil der Teilnehmer auf 23 Prozent angestiegen. Allerdings blieb der Anteil der Druckdienstleister mit einer Web-to-Print-Plattform zwischen 2014 und 2018 unverändert bei 25 Prozent.

Investitionsausgaben positiv

41 Prozent der Druckdienstleister gaben für das Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 einen höheren Investitionsaufwand an, während lediglich 15 Prozent geringere Investitionen vermeldeten. Insgesamt stiegen die Investitionsausgaben in allen Regionen außer Afrika. Betrachtet man die einzelnen Marktsegmente zeigen sich Dienstleister insbesondere im Verpackungsdruck und im Funktionsdruck zuversichtlich, wohingegen sie sich im Akzidenzdruck und Publikationsdruck eher zurückhaltend äußerten. Ein ähnliches Muster ließ sich auch bei den Maschinenbauern/Zulieferern erkennen.

Bei den Investitionszielen der Druckdienstleister steht für das Jahr 2019 Weiterverarbeitung an erster Stelle, gefolgt von Drucktechnologie und PrePress/Workflow/MIS. Im Bereich Drucktechnologie ist der digitale Toner-Farbdruck mit Einzelblattzufuhr die am häufigsten genannte Investition in beinahe allen Märkten. Eine Ausnahme bildet der Verpackungsdruck - hier steht der Bogenoffset im Fokus der Investitionen. Im Digitaldruck erstellte Produkte und Applikationen im Verpackungsbereich stiegen übergreifend um 5 Prozent, ausgenommen davon sind Etiketten, die bereits zu 40 Prozent im Digitaldruck hergestellt werden.

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