03.05.2024 - Richtig organisiert, sind Mensch und Maschine im Data-Driven Marketing schon länger ein unschlagbares Team. Worauf kommt es künftig an und was wird KI auf absehbare Zeit nicht können?
von Helmut Blocher
KI kann Muster identifizieren, Trends erkennen und die wahrscheinlichen Verhaltensweisen von Kunden abschätzen. KI hat Schwierigkeiten, emotionale und subtile Botschaften zu interpretieren. Das menschliche Bauchgefühl ermöglicht es, Emotionen in Marketingbotschaften zu antizipieren. KI kann helfen, Inspiration zu liefern, die Entwicklung von originellen Ideen erfordert nach wie vor menschliche Kreativität. KI kann das Verhalten und die Vorlieben von Benutzern analysieren, um personalisierte Inhalte für E-Mail-Kampagnen, Website-Inhalte, Messangerdienste und Werbebotschaften zu generieren. Es können große Datenmengen analysiert werden, um Zielgruppen zu segmentieren und zu verstehen. Etwa wenn das Unternehmen strategische Personas entwickeln möchte. Personas sind fiktive, jedoch detaillierte Darstellungen von idealen Kunden. Mithilfe von Quellen wie Marktforschung, Kundenfeedback, Verhaltensanalysen oder Sentiment-Daten werden die Personas verdichtet und in der Zusammenarbeit von Menschen und KI beschrieben.
KI-gestützte Chatbots und virtuelle Assistenten können Fragen beantworten, Support anbieten und zunehmend auch Transaktionen abschließen. Kritisch und aus Unternehmenssicht komplex ist die Übergabe an einen informierten Mitarbeiter im entscheidenden Moment. Antworten, wie die Bitte nun doch lieber eine E-Mail zu schreiben, waren immer zu wenig und werden zunehmend von den Kundinnen und Kunden bestraft.
Akram Mihyar, AI Adoption Strategist, über seine Erfahrungen im Marketing bei neuland.ai
:
"Wir haben einen Ansatz entwickelt, den wir gerne 'Kreative Datensynthese' nennen, bei dem KI über die bloße Datenanalyse hinausgeht und zu einem Leitfaden für unser Kreativteam wird. Durch die Nutzung der Fähigkeit von KI, verborgene Trends und unerfüllte Bedürfnisse innerhalb unserer Zielgruppen aufzudecken, können wir Chancen identifizieren, die uns sonst verborgen bleiben würden."
Christoph Kwiatkowski, Co-Founder von "Vor der Welle Ai"
, hat einen Tipp für den Anfang:
"Ich empfehle ein 'erstes Date mit KI' zu haben. Dabei geht es darum, ein Gefühl für die Arbeit mit KI zu bekommen, und das ist nur durch direkte Erfahrung möglich, nicht durch das Evaluieren theoretischer Use Cases." Ganz konkret wäre etwa zu schildern, wo das Marketing in einem Unternehmen steht, welche Ziele es gibt, um dann die KI nach neuen Ideen zu fragen.
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